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Freitag, 31. Juli 2009

Trakai - Vilnius
  34,90 kmGesamt: 517,10 km

 

 
Heute soll es nun endlich in die erste Hauptstadt auf unserer Reise gehen. Wir freuen uns, ich denke Anna noch mehr als ich. Ist ja ihre Erste auf dem Rad. Knapp dreißig Kilometer sind es noch. Da wir kein Frühstück haben, fahren wir erst einmal hinein nach Trakai und kaufen ein. Dabei fallen uns in einer Straße die typischen Häuser der Karäer auf. Die Brötchen sind noch warm. Auf Nebenstraßen geht es nach Vilnius. Zu unserem Glück wird auf ihr gebaut. Damit hält sich der Verkehr in Grenzen. Immer wieder gibt es kurze Steigungen. An der Stadtgrenze nimmt der Verkehr zu. Es wird stellenweise sehr eng. Immer wieder sehen wir solche Containerstellplätze. Bei näherem Hinsehen sind es Garagen! Kurz vor der Stadt geht es auf die Autobahn. Anna macht sich sehr gut. Ihre erste große Stadteinfahrt. Ihre Nerven liegen aber verständlicherweise blank. Wir erreichen einen riesigen Kreisverkehr. Jetzt heißt es immer mehr wachsam sein. Was ist das? Ein Autofahrerin überholt mich und will vor mir die Ausfahrt hinaus. Spinnt die?
Da ist doch noch Anna! 50 Zentimeter vor Annas Rad bremst sie und fährt den Kreisverkehr weiter. Glück gehabt. So oft hat man das auf so einer Reise nicht. Wir legen einen Notstopp ein. Glück im Unglück, wir merken dass wir falsch sind. Wir biegen in eine Nebenstraße ab und fahren direkt in die Altstadt. Noch einmal müssen wir einen Taxifahrer fragen, bevor wir vor dem Art Akademie Studentenwohnheim stehen. Hostelatmosphäre wird hier nicht aufkommen, doch es ist sauber und preiswert. Für knapp 10 Euro (30 Lt) pro Bett bekommen wie ein großes Zimmer.
Ich fühle mich um 20 Jahre zurück- versetz, in ein Studentenwohnheim der DDR. In kurzer Zeit ist das Vierbett-
zimmer "verwüstet". Wir waschen erst einmal uns und unsere Klamotten, spannen eine Leine durch das Zimmer. Bei einem Kaffee planen wir den weiteren Tag. Zuerst geht es auf eine Stadtbesichtigung, dabei fallen auch noch ein paar nette Caches ab.
In Vilnius gibt es an jeder Ecke eine Kirche. Wir besichtigen den Kathedralenplatz und das Nationalmuseum. An einer Brücke stoßen wir auf eine Tradition, die wir noch öfter sehen sollten. Hochzeitspaare hängen Schlösser an Brücken und zeigen somit ihre Verbundenheit. Danach gelangen wir zufällig in die Republik Uzupis, einem Künstlerviertel am Rande der Altstadt.
Wir werden es uns Morgen noch genauer ansehen. Was uns auffällt sind die vielen Wein- und Bierlokale und die Überwachungskameras. So viele Kameras, wie im Baltikum, haben wir noch nicht gesehen.
Zurück im Wohnheim öffnen wir uns ein kühles Bierchen und kochen unser Abendmahl. Es gibt zur Feier des Tages Kartoffeln, Fleisch und Gemüse. Am Abend geht es noch mal in die Altstadt. In einer Kneipe gibt es das teuerste Bier auf unserer Reise. Dazu ist es leider noch das Schlechteste. Es so wässrig hinzubekommen ist schon eine Kunst. Da sollte man lieber Tee trinken.
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