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Sonntag, 09. August 2009

Riga
  0 kmGesamt: 870,60 km

 

Schon der nächste Tag zeigt uns, dass wir nicht das beste Hostel erwischt haben. Das Duschchaos vom Vorabend war echt noch harmlos. Wenn ich 10 Euro pro Bett nehme und 100 Betten vergebe, muss ich einfach auch mal etwas des Geldes in das Hostel stecken. Die Angestellten haben einfach keine Lust. Sie sitzen ihre Zeit hier ab. Wissen nicht einmal, was sie so in ihren Schränken haben. Das Angeblich kostenlose Internet geht schon seit Tagen nicht, die Küche ist völlig verdreckt. Überall stehen stinkende Essenreste. Während der Öffnungszweiten kocht ein angestellter für eine Reisegruppe. Für uns ist er geschlossen. Von drei Kühlschränken sind nur einer für die Besucher. Der ist aber leider seit Wochen nicht aufgeräumt. Der Besitzer der Bratwürste im oberen Fach sicher schon lange nicht mehr im Baltikum. Das Frühstück besteht aus einem Ei, einer Schreibe Käse, einer Schreibe Toastbrot und einem kleinen Becher Joghurt. Dafür sind die Ausblicke aus den vielen Fenstern des Hotels sehr abwechslungsreich.

Wer möchte kann gern mal auf der Webseite des Hostels schauen. Dann aber bitte unbedingt die Kundenbeurteilung lesen! Erstaunlich, wie unterschiedlich die Meinungen sein können.
Nach dem reichlichen Frühstück schauen wir uns
die Altstadt an und gehen cachen. Überall stehen Händler und verkaufen Andenken. Sehr viele Fassaden und historische Gebäude sind restauriert. In diese Stadt kann man sich sehr schnell verlieben. Schön ist auch, dass man sich an den Fluss setzen kann, um der Hitze der Stadt zu entkommen. Nach dem Kulturtrip zieht es uns in die Markthallen. Sie sollen die Größten in Osteuropa sein. Um und in den Hallen gibt es alles für Leib und Seele.
Am Nachmittag gibt es noch eine lustige Geschichte beim Geldtausch. Da ja alle Banken heute schon geschlossen haben, suchen wir eine Wechsel-
stube auf. Am Schild vor dem kleinen Kassenraum steht der Wechselkurs von 0,69 für einen Euro. Wir wollen 50 Euro tauschen, damit sollten wir 34,50 Lat erhalten. Die Kassiererin rechnet und gibt uns 30,15 Lat. Komische Sache, das ist ja ein Wechselkurs von 0,60. Ist wirklich nicht viel Geld, doch es geht einfach um die Gerechtigkeit. Wir fragen sie, ob es dafür einen Grund gibt. Sie meint es steht auf dem Zettel genau vor mir. Ja sage ich, da steht es sehr klein. Auf dem Schild vor der Tür steht aber in riesigen Buchstaben ein anderer Kurs. Das ist Betrug. Wir werden die Polizei anrufen. Zuerst ist es ihr egal. Wir lassen aber nicht locker und blockieren einfach den Eingang. Somit hat sie heute keinen Kunden mehr. Nach 10 Minuten meint sie auf einmal: "Ausweis". Wir bekommen auf Vorlage unser Geld zurück. Die denkt doch nicht, dass ich ihr meinen Ausweis gebe. Für solche Zwecke habe ich immer eine laminierte Copy dabei. Sie füllt Zettel aus und schreibt und schreibt. Wir bekommen die 50 Euro, ich unterschreibe mit Thomas und wir wechseln nebenan zum richtigen Kurs. Am Abend genießen wir Livemusik und Biergartenstimmung.
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