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Dienstag, 11. August 2009 |
Riga - Pabazi |
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60,10 kmGesamt:
930,70
km |
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Heute geht es nun Richtung Ostsee und dann weiter Richtung
Tallin. Erst einmal gehen wir in die Küche und holen uns unser
Frühstück ab. "Es gibt keinen Kaffee." Komisch,
ich weiß genau, dass im Schrank fast ein ganzes Päckchen
Kaffee steht. Der Typ ist echt nur einfach zu faul die Schranktür
zu öffnen und Kaffee zu kochen. Okay, wenn es keinen Kaffee gibt,
dann kann ich ja den, der im Schrank steht mitnehmen. Frech öffne
ich den Schrank, koche für alle einen großen Topf Kaffee
und packe den Rest ein. Ob es moralisch richtig ist? Diese Frage stelle
ich mir nicht. In diesem Hostel funktioniert nichts, ich sehe es als
Entschädigung an. Doch es kommt noch schärfer. Wir wollen
für die letzten beiden Nächte bezahlen, doch man findet
unsere Rechnung nicht. Wir sind nicht im Hostel gewesen. Verstehen
wir alles nicht, wir haben doch für die erste Nacht bezahlt,
hatten eine Reservierung und sind hier gemeldet. Nein uns gibt es
nicht. Ich schlage vor, für eine Nacht zu zahlen, damit er keinen
Ärger bekommen. Der Typ freut sich riesig, bedankt sich und wünscht
uns eine schöne Reise. Ich verstehe die Welt nicht mehr. |
Auf dem Weg hinaus aus Riga, geht es immer am Fluss
entlang. Wir treffe gleich zu Beginn ein nettes Ehepaar aus Hamburg.
Wir fahren zusammen hinaus, den sie wollen auch nach Tallin. Sie kommen
von Danzig und sind über Kaliningrad gefahren. Am Stadtrand verabschieden
wir uns. Sicher werden wir uns auf dem Weg nach Tallin wieder treffen.
Kurz fahren wir auf der "Via
Baltika", dann biegen wir auf die P1 zur Ostsee ab. Die P1
ist wenig befahren. Kurz vor Saulkrastie kommen wir an ein neues Straßenkreuz.
Wir fahren |
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Richtung Pabazi. Hier wollen
wir das Fahrradmuseum
besuchen. Leider kennt keiner den Zeltplatz. Wir finden recht schnell
das Museum. Doch es hat leider geschlossen. Gleich daneben steht ein
Zelt im Garten. Wir fragen nach dem in der Karte eingetragenen Zeltplatz.
Doch auch der junge Mann kennt ihn nicht. Er lädt uns in seinen
Garten ein. Alles ist etwas hippiemäßig eingerichtet. Ein
Wasserhahn, eine Steckdose, eine Familie mit einem kleinen Jungen
und eine Freundin aus Riga. Wir kaufen im nächsten Laden ein,
fahren zurück und stellen unser Zelt auf. Es wird ein lustiger
Abend. Wir
kochen Suppe und wollen uns dann ein Film ansehen. Als der Beamer
läuft, fällt kurz der Strom aus. Er startet nie wieder.
Es wird sehr spät heute, leichter Nieselregen setzt ein. Morgen
wollen wir erst einmal an die See und dann das Museum ansehen. |
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