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Sonntag, 16. August 2009

Tölli - Lilvia
  71,00 kmGesamt: 1233,30 km

 

Der Sturm ist immer stärker geworden. Am Morgen biegen sich die Bäume schon extrem. Ich erinnere mich an die Fotos vom Unwetter 2005. Auf dem Bild stehen wir mit unsrem Zelt mitten im Wasser. Ich fange an unsere Sachen unter das Vordach des Hauses zu räumen. Der Himmel sieht nach Regen aus. Anna ist nicht so begeistert, da sie noch schlafen möchte. Okay, dann trage ich erst mal alles allein rüber und koche Kaffee. Der Wind wird immer stärker. Ich habe bei so einem Sturm das Zelt eingepackt. Zum Glück wird er beim radeln von hinten blasen. Wir gönnen uns nach dem ersten noch einen zweiten Kaffee und starten dann gegen 10:00 Uhr.
Das Wetter ist sehr wechselhaft. Mal kalt, mal Sonne. Klamotten aus, Klamotten an. Immer wieder gibt es Stücke mit Gegenwind. Saare, Kulli, Varbla - ein Dorf gleicht dem Anden. Ab Helmküla soll die Piste beginnen. Doch die Straße ist nagelneu.
So erreichen wir sehr schnell Paatsalu und haben nur noch 15 Kilometer bis zur Fähre. Die 80 Kilometer von gestern stecken in den Beinen. Wir schaffen es mit der einen oder anderen Pause bis zum Fährhafen. Wir kaufen die Tickets. Es stellt sich heraus, dass die Fähre in zehn Minuten ablegt. Als schnell an der Autoschlange vorbei und die Räder im Bauch der Fähre anbinden. Die Preise liegen bei 35 EEK pro Person und 15 EEK für das Rad. Macht für alles zusammen 6, 40 Euro.
Kaum haben wir die Rader angebunden, geht die Klappe zu. Zwanzig Minuten später erreichen wir im Nieselregen die Insel Muhu. Von ihr geht es dann über einen Damm nach Saarema.
Leider stimmt zum ersten Mal die Kilometerangabe im Radbuch nicht. Es sind nicht dreizehn sondern dreiundzwanzig Kilometer bis Orissaare. Wir entschließen uns erst einmal bis Lilva zu fahren. Wir entscheiden dann weiter. Hinter der Fähre stauen sich die Autos kilometerweit. Am Sonntag wären ein paar Fähren mehr sehr gut. Wir finden einen sehr guten Laden, kaufen ein und suchen den Zeltplatz. Als wir ihn finden, tanken wir dort Wasser auf und fahren hinter die Turnhalle. 75 EEK pro Person, dazu nicht mal Duschen und Strom inklusive. Frechheit. Wir machen es uns hinter der Halle bequem.
Heute gibt es Tomatensoße mit extrem viel Wurst. Wir liegen sehr lange auf unseren Matten und genießen den Sternenhimmel. Mal wieder ist der Himmel wolkenlos. Die Milchstraße liegt über uns. Was wollen wir mehr.
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