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Donnerstag, 22. Juli 2010 |
Khorog - Garm Chashma |
Karte |
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45,20 km Gesamt:
591,20 km |
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Höhenmeter: 675 |
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Der Tag vor dem Pamir fängt sehr ruhig an. Ich
kenne es von vielen Reisen. Man freut sich, aber irgendwie kommst
du nicht los. Da wir schon oberhalb von Khorog sind, müssen wir
nur noch die Ausfahrtsstraße heraus. Wir haben noch einen schönen
Blick auf die Stadt. Die Strecke ist zuerst relativ gut. Es gibt immer
wieder steile Stücke, doch es rollt echt gut. Hinter Pish wird
die Straße jedoch dann schlechter. Zerfahren, steinig und sandig.
Die Menschen hier im Tal sind extrem freundlich. Wir werden immer
wieder eingeladen, doch wir wollen erst einmal Kilometer schaffen.
In Nishup, etwa auf der Hälfte der Strecke, |
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werden wir wieder eingeladen. Der Mann des Hauses ist
Musiker und Regisseur im Theater, seine Frau arbeitet im Krankenhaus.
Er wohnt in einem großen
Pamirhaus mit seiner Familie und seiner Schwester. Wir bekommen
Tee und Gebäck, dazu singt er uns noch Lieder aus der Pamirregion
vor. Am Ende bekommen wir sogar ein Foto mit Unterschrift geschenkt.
Echt lustig. Danach geht es weiter und wir kommen heute sehr gut voran.
Ab und an treffen wir auf ein Restaurant
oder einen Kiosk.
Leider scheint heute überall Ruhetag zu sein. |
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Das Tal und die Menschen hier machen einen noch freundlicheren Eindruck.
Sie wollen sich fotografieren
lassen, oder laden uns ein. Uns werden auch oft die
Plakate über die Geschichte und den Einfluss von Aka Khan
gezeigt. Auf der afganistanischen Flußseite sehen wir oft Bauarbeiter.
Sie
arbeiten mit wenigen Mittel und in schwindelerregender Höhe.
Auf unserer Seite treffen wir auf Militärposten, die jedoch nicht
immer besetzt sind. |
Was mir immer wieder auffällt, sind "Einmann
Arbeitsgruppen. Weit und breit ist oft nichts, nur die Arbeitsgruppe.
Am nächsten Polizeiposten wundern wir uns, wie weit wir schon
sind. Als wir den Abzweig nach Garm
Chashma erreichen denken wir kurz über den Abstecher nach.
Schnell entscheiden wir uns für ein - Ja. Nach einem Kilometer
wird es extrem steil, doch dann wird es relativ flach und wir erreichen
unser heutiges Ziel. |
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Wir sind echt verwundert, über diesen Trubel hier
oben und es scheint ein echter Erholungsort zu sein. Es gibt mehrere
Sanatorien, Massen an hautkranken Menschen, die hier durch das schwefelhaltige
Wasser geheilt werden sollen. Wir versuchen gleich im neusten
Sanatorium nach einem Platz für die Nacht zu fragen. Doch 20
Dollar pro Person sind uns zu viel. Alle anderen Hotels kosten um
die 10 Dollar ohne Essen. |
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Fast am Ende des Dorfes treffen wir auf eine Schule.
Hurra, wir können im Mathematikraum
schlafen, können dort auch kochen und uns waschen. Zum Waschen
gibt es einen Eimer Wasser. Die Kochstelle
richten wir auf dem Ofenbleich ein. Leider sind nur die Toiletten
sehr extrem
schlecht. Am späten Nachmittag schauen wir uns das Bad und
den kleinen Ort genauer an. Überall werden Getränke
und Obst verkauft. Wir essen in einem kleinen Restaurant, bevor wir
wieder in unsere Schule gehen. Mal wieder gibt es Suppe,
mit wenig Inhalt. Dort gibt es noch einen Rundgang, einen Kaffee und
ein Bierchen. Danach einen ruhigen Schlaf zwischen den vielen Zahlen.. |
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