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Sonnabend, 24. Juli 2010 |
Ishkashim - Namadgut Bolo |
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18,00 km Gesamt:
684,30 km |
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Höhenmeter: 229 |
Der Morgen beginnt mit Sonnenschein und einem schönen Frühstück.
Wir unterhalten uns bei Rührei mit Speck und Tomaten über
den weiteren Weg. Hinter Langar soll die Straße unpassierbar
sein. Zwei Deutsche waren mit einem Jeep dort und erzählen uns,
dass ein Fluss die Piste weggespült hat. |
Wir haben uns aber entschlossen erst einmal bis Langar
zu fahren und uns das Wahkan Valley anzusehen. Dann können wir
immer noch entscheiden, ob wir per Jeep zurückfahren. Für
heute steht aber erst einmal der Wochenmarkt im Grenzgebiet an. Wir
haben Glück genau am Sonnabend hier zu sein. Also fahren wir
mit einem Bus die zwei Kilometer zur Brücke nach Afghanistan
zurück und laufen zum Markt. Leider gleich wieder negative Informationen.
Ein Radler war an der Stelle 20 Kilometer hinter Langar. Keine Möglichkeit
durch die Fluten zu kommen. An der Brücke zum Markt werden die
Pässe abgegeben und liegen dann nach Farben sortiert einem Meter
über dem reißenden Fluss. Da kann man nur hoffen, es gibt
heute keinen Wind. |
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Auf dem Markt
gibt als alles und nichts. Es ist ein echtes Erlebnis. Von der
alten Autobatterie bis zu edlen Stoffen, gibt es alles. Es ist auch
schön die verschiedenen
Menschen aus Tadschikistan und Afghanistan zu sehen. Die meisten
Sachen kommen aus China oder Indien. Manche Händler sind tagelang
unterwegs, um hier etwas zu verkaufen. Auf dem Weg zum Basar muss
man kurz durch das Grenzgebiet, alle 20 Meter steht ein Soldat.
Nach zwei Stunden haben wir alles gesehen und fotografiert. Unsere
Pässe sind noch auf dem Tisch und auch unsere Räder im
Hostel. Es kann also weiter gehen Richtung Langar. Leider wird das
Wetter schlechter und wir sehen die dunklen Wolken immer weiter
heranziehen. Auf der Karte |
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zeigt sich keine Übernachtungsmöglichkeit. Also fahren
wir erst einmal wieder. Nach 15 Kilometer kommen wir an eine alte
Festung. Hinter ihr gibt es auf dem Hügel eine Militärstation.
Wie wir später erfahren, einer der gefährlichsten Stellen
im Land. Hier wurden und werden immer wieder Touristen überfallen.
Gut, dass wir es nicht wissen, als wir ein paar Bilder schießen.
Kurz danach im nächsten Dorf fragen wir an einem Haus nach einer
Übernachtungs-
stelle. Zwischen einem großen neuen Haus und einem
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Pamirhaus gibt es einen schönen Unterstand. die
Verwalter des Hauses lassen uns dort unser Zelt aufstellen. Wir müssen
aber einen Teppich unter das Zelt legen, damit es schön weich
ist. Schnell
breiten wir unsere Sachen aus, suchen eine Suppe
für das Abendessern
heraus und genießen den Sonnenuntergang. Später repariere
ich noch das
Rad des Jungen, er erzählt mir viel über die Schulzeit,
seinen Schulweg und die Fächer. Die Frau des Hauses bringt uns
noch einen
Teller mit Rührei. Wir wollen es erst nicht nehmen, doch
können wir nicht ablehnen. Das WC
ist Extraklasse. |
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