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Sonntag, 25. Juli 2010 |
Namadgut Bolo - Yamg |
Karte |
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62,20 km Gesamt:
746,50 km |
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Höhenmeter: 704 |
Der Morgen beginnt mit einer Überraschung. Als wir uns verabschieden
möchte die Frau von uns einen kleinen Beitrag für die Übernachtung.
Kein Problem. Wir geben ihr die üblichen 10 Somoni (etwa 2 Euro)
pro Person. Doch damit ist sie nicht einverstanden. Sie möchte
10 Dollar. Das ist der normale Preis für eine Übernachtung
mit Vollverpflegung. Sie hat es versucht und das ist ihr Recht, aber
wir lassen uns nicht darauf ein. |
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Ich bin echt erstaunt, wie lange sich der Asphalt hält.
Die Berge reihen sich wie an einer Kette, die Temperaturen steigen
über 40 Grad an. Hinter Darschai wird die Straße zur
Piste. Wir werden zu Mittag mal wieder eingeladen. Es ist wie
so oft, die Frau lädt uns ein, da sie englisch sprechen kann,
doch dann verschwindet sie in der Küche und wir sitzen mit dem
Mann da. Der kann nicht mal russisch. Dann kommen noch der Vater und
die Großmutter. Alle beide sind gezeichnet vom Leben und der
harten Arbeit hier in den Bergen. Die Piste zieht sich immer höher
in die Berge. Wir treffen immer wieder auf Wasserkraftwerke.
Der gesamte Strom wird in Tadschikistan durch Wasserkraft erzeugt. |
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Leider ist sie sehr steinig und tief
ausgefahren. Es fährt sich extrem schwer. Immer wieder kommen
wir an den schön bemalten Schildern vorbei, die einen neuen
Bezirk oder eine Stadt anzeigen. Bei 2900 Höhenmetern erreichen
wir einen
Pass und die können weit in den Hindukusch schauen. Auf
der Piste in Afghanistan sehen wir unsere ersten
Fahrzeuge. Es werden auch die Letzten bleiben. Ist schon erstaunlich,
dieser Unterschied. Auf unserer Seite kommen uns aber auch immer
wieder Eselkaren
entgegen. Der Panj wird immer breiter, die Täler grüner.
Zwischen den Dörfern treffen wir oft auf buddhistische
Schreine. Die Dörfer erscheinen wie kleine Oasen. Erstaunlich,
was es alles
zu kaufen gibt. Alles, was wir nicht brauchen. |
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Aber die Menschen hier haben die Grundnahrungsmittel
in ihren Gärten und müssen kein Gemüse oder Obst einkaufen.
Es ist immer wieder schön einen Blick über die Mauern der
Lehmhäuser zu werfen. Die Piste bleibt steinig und kurz vor Yamg
ändert sich plötzlich das Wetter. Es kommt immer mehr Wind
auf. Der
Sandsturm baut sich auf und treibt uns voran. Wir erreichen sehr
schnell das empfohlene
Hostel. Es ist sehr schön und gemütlich eingerichtet.
Wir treffen drei Touristen aus Königswusterhausen. Doch das ist
nicht das einzige Positive, sondern die Tatsache, dass sie den Pass
gefahren sind. Die Straße von Langar an den Pamir Hwy. ist also
wieder befahrbar. Wir haben nicht mehr damit gerechnet, nun kann es
weiter in die Berge gehen. Bei vielen Gesprächen und einem üppigen
Abendessen nimmt die Reise mal wieder eine Wendung, das ist Tadschikistan
wie ich es lieben gelernt habe. Hier ein Sammelbild. |
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