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Sonntag, 01. August 2010

hinter Alichur - vor Jelondy
  90,20 kmGesamt: 1015,60 km

 

Höhenmeter: 828
Der Morgen ist extrem kalt. Der Reif am Boden lässt alles glitzern. Die Yaks werden gemolken, die Berge liegen im Schnee. Ich habe heute Nacht zum ersten Mal auf Russisch geträumt. Zum Frühstück bekommen wie Milchreis. Ich halte mich damit zurück und esse Brot mit frischer Butter und Zucker. Bei klarem Himmel und Sonnenschein starten wir in einen sicher harten Tag. Wir wollen heute über drei Pässe von über 4000 Meter und fahren gegen den Wind. Ab Mittag soll er extrem stark wehen. Komischer. Beim Start ist es windstille, haben wir etwa Glück. Die Weite ist immer wieder erstaunlich. Ich genieße.
Bis zum Abzweig ins Warkan Valley kennen wir ja den Weg schon. Da fallen andere Dinge ins Auge. Erst als wir dort den Anstieg zum ersten Pass in Angriff nehmen, beginnt der Gegenwind. Das GPS zeigt 4092 Höhenmeter und wir haben einen sehr schönen Blick zurück in das riesige Tal. Die ersten 40 Kilometer sind geschafft. Die Straße ist auch noch dahinter sehr gut, doch wir sollten es nicht sehr lange genießen dürfen. Schon im nächsten Anstieg ist die Piste sehr schlecht. Die vielen LKWs haben sie in den Tagen des Regens und Schneematsches aufgewühlt und Spurrinnen ausgefahren.
Wellig geht es hinauf, doch viel schlimmer ist die Abfahrt. Es ist bei den vielen Rinnen schwer einen Weg zu finden. Vielleicht sollen der komischen "Schreine" helfen gesund durch zu kommen. Ich glaube am Horizont schon den Pass zu sehen. Es stellt sich jedoch heraus so einfach wird es uns nicht gemacht. Der Weg zieht sich in die Länge. Ich mag es nicht, wenn die Höhenmeter einfach nicht mehr werden. Du schaust auf den Tacho und die Höhe nimmt einfach nicht zu. 15 Kilometer mit 250 Höhenmetern. Er nervt einfach. Steil ist es nicht, aber der Gegenwind tut sein nötiges. Endlich ist die Passhöhe zu sehen, doch noch ein Flachstück und noch eine Kurve. Bei Kilometer 70 ist es geschafft. Das Gps zeigt 4288 Höhenmeter.
Nach dem Pass soll es nur noch bergab gehen. Die Straße bleibt schlecht und es geht erst mal wieder zwei Kilometer geradeaus, Dann kommen die Serpentinen, es geht extrem schnell hinunter. Die Piste geht in Asphalt über. Wir erreichen das Ganttal. Nur wir finden keinen Zeltplatz. Es geht immer leicht bergab, Ich fahre über 30 km/h. Es ist schon fast dunkel, als wir eine relativ gut geschützte Stelle finden. Ich werde ja nicht gern von der Straße gesehen, deshalb bauen wir erst nach dem Abendessen auf. Es gibt Reis mit Fisch und Mais. Nach dem Essen nehme ich ein Bad im kühlen Fluss.
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