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Donnerstag, 05. August 2010

Khorog - Shirgovad
  26,60 kmGesamt: 1184,00 km

 

Höhenmeter: 50
Nach einem guten Frühstück geht es zum Busbahnhof. Hier ist wie gestern sehr viel los. Massen an Menschen versuchen einen Jeep zu bekommen. Es dürfen hier nur Allradjeeps fahren, da die Straßen extrem schlecht sind. Ich stürze mich das Getümmel. Schnell finde ich einen Mann, der mir mit etwas englisch helfen kann. Er zeigt mir den ersten richtigen Jeep. 200 Somoni (ca. 35 Euro) pro Person mit einem Rad. Das klappt ja super, da bin
ich dabei. Der reguläre Preis für die doppelte Strecke nach Duschanbe liegt bei 150 bis 200 Somini. Das ist mal wieder Tadschikistan, wie wir es kennen. Wir schieben die Räder zum Jeep. Leider taucht der Typ von gestern an. Es gibt ein Gespräch mit dem Fahrer. Das Ergebnis, der Preis liegt nun bei 1200 Somoni für den gesamten Jeep. Nein. Die Suche geht weiter. Es sind jetzt schon 35 Grad im Schatten. Noch haben wir Zeit genug.
Nach 30 Minuten ist der nächste Fahrer zum gleichen Preis gefunden. Er verpackt die Räder auf den Jeep. Es entsteht ein riesen Chaos. Wir sind nur sechs Mitfahrer statt Sieben. So haben wir etwas mehr Platz. Komisch nur, als alles verpackt ist möchte er 250 Somoni. Wir sollten eigentlich nein sagen, denn abgemacht ist abgemacht. Was nun? Wir stimmen zu. Die Fahrt kann beginnen. Als ich mir den Reifen ansehe, bemerke ich einen Riss aus dem schon der Draht herausschaut. Wie sollen
wir damit durch die Berge und über den Schotter kommen. Gegen 10:00 Uhr fahren wir los. Es klappt besser als wir dachten. Wir haben viel Platz, der Fahrer ist sehr gut und wir kommen mit den anderen Mitreisenden ins Gespräch. Schön den Weg noch einmal zu fahren und an damals zu denken. Nach nur einem kurzen Stopp sind wir nur noch 40 Kilometer vor dem Ziel, als der Reifen seinen Geist aufgibt. Der Fahrer braucht nur 30 Minuten und es geht weiter. 16:30 Uhr kommen wir in Kalaikum an. Dort erschlägt uns die Hitze. Wahnsinn, nach den "kühlen" Bergen. Einer der Mitfahrer lädt uns gleich mal in sein Haus ein. Wir werden zum Tee eingeladen und bekommen dann aber ein komplettes Mittagessen. So ist es hier.
18:00 Uhr fahren wir weiter. Wir wollen nicht mehr weit. Wir kommen auch nicht weit. Gleich am Ende des Dorfes gibt es eine Polizeikontrolle. Natürlich bekommen sie nicht unseren Ausweis. Das alte Spiel beginnt. Nach 30 Minuten habe ich es geschafft. Die erste Unterkunft soll es nach drei
Kilometer geben. Wir finden sie nichts, auch nicht das "Haus der Erholung". Also weiter. Wir sind mitten im Grenzgebiet. Oft stehen am Rand alte Militärfahrzeuge und sicher ist das Gelände auch vermint. Die Piste wird immer schlechter. Es soll eine Unterkunft in den nächsten Kilometern geben. Als ich einen Mann danach frage, bietet er uns eine Stelle in seinem Hof an. Wieder haben wir Glück. Die junge Familie wohnt hier mit ihren Kindern. Wir bekommen Wasser und können uns noch waschen.
Es ist auch hier im Hof extrem windig. Wir müssen das Zelt gut anbinden. Hoffentlich fällt nichts vom Baum.
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