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Montag, 09. August 2010 |
Kulob - Dangara |
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92,40 km Gesamt:
1433,40 km |
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Höhenmeter: 501 |
Es steht uns heute sicher einer der heißesten Tage bevor.
Wir essen unsere letzte Penautbutter mit Brot, dazu noch einen Jogurt.
8:30 Uhr starten wir hinaus in den Dunst und die Hitze. Es sind jetzt
schon über 30 Grad im Schatten. Als wir Kulob verlassen, treffen
wir auf die nächsten Schäden des Frühjahrshochwassers.
Der Kanal ist fast vollständig mit dem Schlamm aus den Bergen
gefüllt. Die ersten fast 30 km geht es flach mit 20 km/h dahin. |
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Wir fahren durch Baumwollanbaugebiet. Baumwollfelder
so weit das Auge reicht. Die Felder werden bewässert und
bringen eine große
Kürbisernte. |
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Der Streit mit Usbekistan ist ein Streit um das Wasser
und damit um die Baumwolle. Ohne Wasser gibt es sie nicht. Die gesamte
Wirtschaft des Landes hängt an der Baumwolle. Neben der Baumwolle,
werden viele Früchte hier angebaut. Die Region ist relativ reich.
Nach den vielen Dörfern, sind wir echt überrascht, als wir
auf eine alte
restaurierte Festung treffen. Die gesamte Anlage ist von Außen
schon fertig. Wir sehen an allen Ecken Arbeiter, die weitere Teile
restaurieren. Für uns ist es vor den "Rollig Hills"
eine sehr schöne |
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Abwechslung. In den Hills soll es noch einmal richtig
nach oben gehen. Das alles ohne Schatten. Aus diesem Grund sind wir
echt froh, noch einen |
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kleinen Ort für die Mittagspause zu finden. Neben
einem kleinen Markt treffen wir auf ein Lokal. Zu kaltem Bier gibt
es Plov und Suppe. Schade, |
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dass es außerhalb des Raumes immer heißer wird. Die
"Rolling Hills" liegen vor uns. 200 Höhenmeter, aber
sie haben es in sich. Bei über
50 Grad auf dem Tacho fließt das Wasser schneller aus dem
Körper heraus, als wir es trinken können. Sogar die Tiere
werden in die schattigen Ställe
getrieben. Alle wollen heraus
aus der Sonne. Wir müssen da aber durch. Die Bauern auch,
sie
bringen ihre Ernte von den Feldern. Wir nutzen jede Möglichkeit
Flüssigkeit aufzunehmen nutzen wir. Tee,
Cola, Wasser. |
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Gegen 16:00 Uhr erreichen wir die Stadt. Leider siehst
es mit einer Unterkunft sehr schlecht aus. Im ersten Hotel kostet
ein Zimmer 100 Dollar. Im zweiten Hotel können wir es echt nicht
fassen. Das Hotel hat sicher schon 20 Jahre keine Besucher mehr gesehen.
Der Hammer ist, sie wollen dafür echt noch Geld. Die Betten stehen
auf Steinen, Strom gibt es nicht, da die Kabel nur aus der Wand hängen,
Wasser gibt es im Keller aus einem Schlauch. Wir sollen für das
Wasser und den Tee extra bezahlen. Ich denke nicht mal für einen
Dollar würde ich hier die Betten mit den |
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Wanzen teilen. Also suchen wir weiter. Wir finden eine Art Schule
und fragen nach, Leider versteht uns der Hausmeister nicht. "Ja,
nein, im Zelt , hinter dem Haus." Nach einer halben Stunde merke
ich, er spricht kein Russisch, sondern Usbekisch. Es ist ein Hin und
Her. Nach langen Gesprächen landen wir unter einem Unterstand,
haben alles was wir wollen und können uns sogar am Abend mit
einem kalten Wasserstrahl abduschen. Danach gibt es einen Salat und
ein Bier. Erstaunlich, wie sich immer eine schöne Stelle findet. |
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