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Mittwoch, 11. August 2010

Karatosh - Duschanbe
  65,30 kmGesamt: 1539,90 km

 

Höhenmeter: 926
Der Morgen fängt an, wie der Abend geände hat, Wir haben Pech. Das Milchpulver ist sauer und versaut uns die Haferflocken und die Rosinen. Also gibt es Kaffee und einen Muslieriegel. Zum Glück fällt mir wieder ein, wo meine Spannriemen sind. Ich hatte damit die Tischdecke befestigt. Leider nur, dass die Tische eingeschlossen sind. Die Verkäuferin nur noch nicht zu sehen ist. Also startet Hildegard ohne mich und ich warte und warte und warte. Eine Stunde später kann ich die Tasche befestigen und fahre auch los. Über den Stausee und die ersten Kilometer ist die Straße noch super.
Die nächste Ausbaustrecke beginnt. Da der Tunnel hier noch nicht fertig ist fahren fast alle Autos die Umleitung. Gleich hinter dem Schild geht es steil nach oben. Wenig Verkehr und gute Straße. Doch dann beginnt die Baustelle. Sie hat es echt in sich. Extrem tiefer, roter, feiner Sand. Dazu die Hitze und das wenige Essen am Morgen. Noch habe ich Wasser und Cola, nur wie lange?
Es geht mal wieder an die Reserven. Ich denke zum letzten Mal auf dieser Reise. Kurz vor dem Tunnel biegt die Piste ab und wird wieder zur Straße. Es geht immer wieder nach oben. Meine Cola geht zu Ende. Noch sind es 300 Höhenmeter. Der Pass ist zu sehen. Ich quäle mich hinauf, hoffe auf einen Colastand. Doch wie so oft, ist es nicht der erhoffte Pass. Es geht weiter nach oben und außer Honig gibt es nichts zu essen oder zu trinken. Ich sehe eine Kurve vor mir Hildegard. Es kann nicht mehr weit sein. Ich habe die Stunde aufgeholt. Doch dann springt ein riesiger Hund hinter einem Bienenwagen hervor. Ich springe hinter mein Rad und schreie ihn an, doch er will nicht abhauen. Der Besitzer fragt mich zehn Minuten lang, ob ich russisch spreche. Der spinnt doch. Ich will weiter. Als der Hund aufgibt, sind es nur 500 Meter bis zum Pass. 1500 Höhenmeter. Geschafft. Kalte Cola und frisches Obst. Wir machen eine sehr lange Pause

im Schatten eines Baumes. Die Verkäuferinnen sind echt gut drauf. Sie treffen sich alle an einem alten Auto und kaufen sich neue Highheels!!! Wir haben wie sie unseren Spaß, tanken viel Flüssigkeit und freuen uns auf die Abfahrt nach Vachdat. Leider bekommen wir dort kein Essen und müssen weiter. Schnell erreichen wir die Hauptstraße und damit auch die Stelle, an der unsere Runde, die ja einer Acht ähnelt, sich schließt.

Bis zehn Kilometer vor Duschanbe müssen wir auf da Essen warten. Wir genießen es, freuen uns auf die letzten Kilometer bis zur Stadtgrenze und durch die Stadt bis zum Hostel. Auf der Hauptstraße hat sich nicht viel geändert. Immer noch sehen wir die Benzin- und Obstverkäufer. Als wir die Tankstelle, vom Starttag wieder sehen, sind wir glücklich. Wir erreichen das Hostel, bekommen ein schönes Zimmer, duschen und gehen am Abend zusammen mit Werner zum Chinesen essen. Werner musste ja sein Visum abholen und ist deshalb von Khorog mit dem Bus gefahren.
Bei einem Bier im Garten des Hostels ist der richtige Augenblick gekommen, um meine guten alten Radschuhe zu entsorgen. Danke für die Kilometer.
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