Reisen mit Rad

 


Startseite

Aktuelles

Über mich

Reisen mit Rad

Reisen ohne Rad

Kontakt

Links

Sitemap

   
Alaska Anfangsseite Übersicht Alaska zurück weiter

Dienstag, 29. Juni 2004Von Amsterdam nach Anchorage

Es fing alles ganz gut an, aber irgendwie ging es chaotisch weiter. Zum Glück gibt es gute Freunde und heute waren es Ellen und Cawume. Ich hatte meine Sachen extra in zwei schöne Taschen vom Vietnamesen eingepackt, um sie gut transportieren zu können, doch es sollte nicht sein.

Am Flughafen hieß es auf einmal, ich hätte zwar zwei Mal 34 kg Gepäck frei und mit meinen 13 kg und 18 kg liege ich gut im Limit, doch da war ja noch das Rad und damit ein drittes Stück. Das sollte 134 Euro kosten. Das sah ich ja nicht ein, also rannten wir los und suchten einen großen Karton. Zeitungsladen, Blumenladen, und letztendlich das Fundbüro der Lufthansa. Hier wurde mir geholfen. Eine nette Angestellte telefonierte mit der zentralen Zollaufbewahrungsstelle und siehe da: einen Karton hatten wir schon. Also nur noch alles umpacken.


Wir hatten noch eine halbe Stunde. Alles ging nicht in den Karton hinein, so wurde das Handgepäck aufgestockt. Zum Glück griffen wir die Tasche, in der nicht das Werkzeug und das große Messer waren. Hätte bestimmt Ärger gegeben. Alles ging so schnell. Ich war schon weg, bevor ich es registrieren konnte.

Die Verspätung zog sich bis Amsterdam durch und ich hatte knapp 50 min zum Umsteigen. Gate E24, also ganz nach hinten. Ob Ronja es geschafft hätte? Fast im Dauerlauf erreichte ich den Schalter. Aber was war das: Keine großen Kontrollen, nur die Lichtschranke und das war es. So schnell kommt man in die USA! Leider wurden die freien Plätze neben mir schnell aufgefüllt und ich wurde auch noch gefragt, ob ich etwas weiter nach hinten gehen würde, da neben mir das Kind sich dann hinlegen könnte. Ist doch o.k. Die amerikanische Familie neben mir war noch schnell bei McDonalds und ließ sich die Burger schmecken. Der neue Platz war viel schöner. Bei Rotwein und Hühnchen ging es Richtung Westen.

Was würde mich wohl beim Umsteigen erwarten? Da plötzlich der erste Verlust und dann noch ein sehr herber. Ronja hatte mir eine Kette geschenkt und da sie nicht um den Hals passte, habe ich sie um den Arm gemacht. Beim Rennen durch das Flughafengebäude muss es passiert sein. Ronja wird es hart treffen, aber ich habe ja noch die Kette mit dem R aus Guatemala.

Bis auf das Gepäckproblem kann ich die KLM nur empfehlen. Sehr gute Bedienung, ständig Getränke und gutes Essen.

Die Angst vor dem Umsteigen stellte sich als geringes Problem heraus. Ich musste zwar meine Geschichte in einem extra Raum noch einmal zum Besten geben, doch meine Geschichte machte großen Eindruck und ich bekam zu meinem Erstaunen ein Visum bis Ende Januar, also sieben statt sechs Monate.

Meine Unwissenheit, und nicht nur meine, kostete mich 3 US-Dollar für einen Gepäckwagen. Wer soll auch wissen, dass man ihn 60m hinter der Glastür schon wieder abgeben muss? So eine Unverschämtheit ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Das Rad und das Gepäck sahen sehr gut aus. Nun kam die erwartete Kontrolle. Sogar die Schuhe wurden untersucht und ich durfte mit allen Gepäckstücken zur extra Sprengstoffkontrolle antanzen. Der Typ war echt cool und sehr besorgt um meine Sachen. Leider musste er mir jedoch den Werkzeugtool abnehmen. Er hätte es mir auch nach Hause geschickt oder zu einer Adresse in der USA. Ich habe darauf verzichtet. Später war mir nicht klar warum, ich war einfach nur froh, dass es nicht die andere kleine Tasche war. Der Tausch meines Fluges auf 17:50 scheiterte an meinem durchgecheckten Gepäck. Also hieß es fünf Stunden warten. Leider ist der Hotspot nicht kostenlos.

Der Flug nach Anchorage und der Empfang des Gepäcks verliefen problemlos. Leider fehlte ein Griffhörnchen. Kann man nichts machen. Um 1:45 war ich fertig, das Rad war gepackt und ich merkte jetzt schon: Es ist zu viel! Um 1:55 begann meine Reise, es war fast taghell und wir hatten 16 Grad Celsius.

Anfangsseite Übersicht Alaska nach oben zurück weiter