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Sonntag, 4. Juli 2004 Seward

 

 

 

 

Das Wetter wird besser und um 15:00 soll das Rennen starten. Tim sitzt gegen 13:00 noch immer am Feuer und freut sich seines Lebens. Dann steig er auf sein Rad und ab geht es die 3 km in den Ort.


Seward ist für seinen Fischfang berühmt. In der einzigen Fabrik werden 350 000 Pfund Fisch am Tag verarbeitet. 250-300 Arbeiter arbeiten täglich 15-18 Stunden in der Fabrik und wohnen in alten Wohnwagen und Zelten gleich nebenan. Auf den Booten ist die Arbeitszeit mit 20-25 Stunden nicht angenehmer. Hauptattraktion ist jedoch die Möglichkeit ab 60 Dollar selbst auf Fang zu gehen. Im Hafen werden dann die Fische ausgestellt, fotografiert und ausgenommen. Alles im Preis inbegriffen.
weitere Bilder  

Heute sind jedoch der Feiertag und das Rennen der Grund, dass die Leute zu Tausenden gekommen sind. Noch eine halbe Stunde und die Läufer sind unruhig wie die Rennpferde. Außer Tim, der denkt noch nicht einmal ans Warmlaufen.

Tim vor dem Start
Es ist ein riesiges Spektakel, überall sitzen die Leute und beobachten durch ihre Ferngläser die Läufer. Der Sprecher gibt die Reihenfolge und die Namen durch. Es ist der absolute Wahnsinn, diesen Berg hinauf zu rennen.

Pünktlich um 15 Uhr fällt der Startschuss.

Orangen, hygienisch verpackt Wasser Die Läufer werden gut betreut ...

... und schon nach etwas über 40 min taucht der erste Läufer auf. Fast läuft er neuen Rekord. Die Uhr bleibt bei unter 44 min stehen. Ihm fehlen 15 sec. Im Ziel bekommt er von einer Frau eine deutsche Fahne, die er schwingt und gleich wieder verschwinden lässt. Ich weiß nicht warum. Sieger

Nach und nach treffen auch die anderen Läufer ein, teilweise völlig verdreckt und blutend, aber glücklich.
  weitere Bilder vom Ziel  

Als ich nach 1:10 min mal an Tim denke, habe ich seinen Zieleinlauf verpasst. Er steht sauber und ohne Blut hinter der Ziellinie und hat sich verbessert. 53 min, er ist unter den ersten 50 und darf im nächsten Jahr bei den Profis starten.


Um 17:00 muss er im Lokal kellnern und wir sehen ihn erst gegen 23:00 mit seinem Rad wieder ins Zeltlager rollen. Wahnsinn!!

Ein schöner Tag mit viel Patriotismus und gutem Sport geht zu Ende. Es ist mal wieder nach Mitternacht und hell.


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