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Mittwoch, 7. Juli 2004 |
Von Anchorage nach Wasilla |
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93,11 kmGesamt
306 kmKarte |
Nun wird es richtig ernst. Es gibt kein Zurück
mehr, es geht nach Norden um dann nach Süden abzubiegen.
Mein erstes Ziel heißt Denali Nationalpark. Ich fahre mit
sehr gemischten Gefühlen los. Mir ist mulmig im Bauch und
auf den ersten Kilometern atme ich mehrmals kräftig durch.Zuerst
habe ich Probleme den Weg hinaus aus der Stadt zu finden und ich
verfahre mich zwei Mal. Doch irgendwie geht es hinaus. Ich wundere
mich über den sehr gut ausgebauten Radweg, der mich einige
Meilen begleitet. Es ist noch nicht das, was man sich unter „Alaska“
vorstellt: eine breite dreispurige Autobahn, die erst 37 Jahre
alt ist, ein Radweg, auf dem jedes Schlagloch markiert ist und
der von einem Mann auf Rollschuhen gesäubert wird, die Sonne,
die über 35 Grad Celsius anzeigt und viele viele Autos. Ich
muss wohl noch bis morgen warten. An der Kreuzung Park Hw. und
Glenn Hw. wird leider gebaut und es geht schleppend voran. Ich
ereiche den letzten größeren Ort von Fairbanks und
erst später wird mir bewusst, dass ich vielleicht noch Essen
brauche.
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An einer alten Autowerkstatt frage
ich Paul und Jim, ob ich ein altes Autoschild bekommen könnte
und ich kann mir aus einem Berg eines aussuchen. Auf die Frage nach
dem nächsten guten Zeltplatz schicken sie mich zum Gelände
der „American Legion“ und ich kann dort frei zelten.
Ich, der ich gegen die Kriegspolitik der USA bin, auf dem Gelände
der Veteranen, plus Dusche und am Abend noch ein Freibier von einem
Kriegsveteranen. Nach einer guten Nudelsuppe, die nach Fisch schmeckt,
ist der Tag geschafft. |
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Ich muss noch anmerken, dass ich
wahrscheinlich die Richtung ändere, auf Anraten eines Radlerpaares
aus Belgien nehme ich den Denali Highway und lasse Fairbanks weg.
Bis Fairbanks ist es auf dem Alaska Highway sowieso nur endlose
Straße, und wenn ich den Taylor Highway und den Top of the
World Highway nicht nehmen kann, habe ich wenigstens dieses Abenteuer.
Mal sehen, erst mal zum Denali und das sind noch mindestens drei
Tage. Leider verringert sich dadurch auch die Chance ein Internet
zu bekommen. |
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