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Sonntag, 11. Juli 2004Riley Camp — Polychrome — Sanctuary Camp
38,4 kmGesamt 671 km

Um 8:30 stehen wir vor dem Besucherzentrum und warten auf den Camperbus. Nimmt er uns mit oder muss ich zwei Stunden warten? Der Bus kommt und wir sehen eine Frau am Steuer, jetzt heißt es allen Charme herauskramen und lächeln. Doch ihre erste Reaktion sieht nicht gut aus. Es sind so viele Leute und alle haben viel Gepäck. Also erst einmal die Räder von Rob und Ferry einladen und dann noch einmal nachfragen. „Da ist doch noch etwas Platz und wenn alle mit anpacken und die Sachen etwas sortieren, schaffen wir es.“ Gesagt getan, 5 min später sind alle drei Räder und die Satteltaschen im Bus. Da wäre nur noch ein Problem, wir haben ja nur zwei Radtickets. Aber auch dieses Problem ist einfach gelöst, wenn nur zwei Radtickets verkauft werden, sind auch nur zwei Räder im Bus. Das dritte ist eine Zugabe. Als alle angeschnallt sind (es ist einer der wenigen Busse mit Gurten), kann es losgehen. Wir haben an diesem Tag weiter Glück. Geiles Wetter und klare Sicht und da ist er: der Berg der Berge in Nordamerika, der Mount McKinley!
Irgendwie ist alles gewaltig, die Berge, die Flusstäler und immer wieder die Weite. Ich habe das Gefühl irgendwo auf einer Passstraße in den Bergen Asiens zu sein. Die Strecke heute und morgen mit dem Rad zu fahren ist ein Traum. Was ist das, da bewegt sich doch ein riesiger braun-gelber Stein. Es ist der erste Grizzly in meinem Leben. Dem möchte ich nicht begegnen, wenn er hungrig ist. Er hat alle Zeit der Welt und läuft gemütlich durch den Fluss um nach kurzer Zeit zu stoppen und nach etwas Essbarem zu graben. Da sind die vereinzelten Karibus erst einmal Nebensache.
Nach zwei Stunden erreichen wir den höchsten Punkt (1120 m) und steigen aus. Wieder einmal sind wir die Attraktion. Würden wir für jedes Foto eine Salami und ein Bier bekommen, nicht auszudenken wir wir aussehen würden.


Nach einer Pause geht es auf die Sandpiste und die Sonne treibt die Temperaturen auf über 40 Grad. Ich muss mich also mit einem Piratentuch gegen die Sonne bewaffnen.

 
Wir haben nur noch rund 40 km vor uns und viel Zeit, die benötigen wir aber auch bei der Kulisse:
 
 
Der Hinweis auf einen Bären in einer halben Meile lässt uns erst einmal erstarren, doch dann sehen wir ihn mit einem Kleinen in der Sonne etwa 100m von uns liegen. Ist schon etwas anderes als aus dem Bus! Bilder

Gegen 17:00 erreichen wir den kleinen Zeltplatz mit nur sieben Stellplätzen, kochen (Ihr werdet staunen, aber es gibt Nudeln mit grünen Bohnen), waschen uns im Fluss und pumpen Wasser. Es wird wieder Mitternacht und die Sonne ist gerade untergegangen. Danke für diesen Tag.
 
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