|
|
|
|
Donnerstag, 7. April 2005 |
Belize City |
|
Ruhetag |
|
|
Heute gibt es viel zu tun und ich werde es in Ruhe angehen und mir
damit ein Beispiel an den Menschen hier nehmen. Zuerst heißt
es die Radklamotten durchwaschen und dann mache ich mich auf den Weg
zur Bank. Ich möchte Dollars tauschen, um das Problem der Reiseschecks
und EC-Karte zu umgehen. |
|
|
Leider tauschen nicht alle Banken Dollarschecks in Dollar, sondern
nur in die Landeswährung. Als es in der Bank of Belize dann klappt,
muss ich 9 US $ Gebühren bezahlen, nicht schlecht. Besser klappt
es mit dem Internet, ich bekomme im "KG's Cyber Café"
den Zugangscode und kann alle Daten und Bilder verschicken. Danach
kaufe ich Postkarten und wundere mich etwas über den Preis nach
Europa (nur 0,40 B$), dazu gibt es noch echt schöne Briefmarken. |
|
|
Die Ruhe des Tages tut mir gut und ich habe viel Zeit meine Pläne
zu überdenken. Es wechselt immer wieder, ich denke sogar darüber
nach, den Tauchkurs nicht in Honduras zu machen, sondern in Belize.
Verrückte Idee bei den Preisen hier. Meine Idee ist nun nach
Guatemala zu fahren, von Puerto Barrios den Bus nach Guatemala City
zu nehmen und von dort weiter nach Panajachel zu fahren. |
Dort in einem kleinen Dorf möchte ich ein oder zwei Wochen
bleiben und Spanisch lernen. Da Andreas auch dort in der Gegend ist,
treffe ich ihn eventuell und wir können nach El Salvador und
Honduras weiter fahren. Mal sehen was aus diesen Gedanken wird.
Erst einmal schaue ich mir heute Nachmittag die Stadt etwas an. Ich
habe selten so viele unangenehme Typen gesehen wie in Belize City.
Diese Rastermänner, mit roten Augen und ohne oder sehr schlechten
Zähnen quatschen dich alle Minute an. „Hey Man, my name
is Bob, I´m hungry, give my money.“ Irgendwie sehen sie
aber nicht so aus, als ob sie sich Essen kaufen würden. Schade
für diese Stadt, man kann nicht stehen bleiben oder mit jemand
einfach nur sprechen oder sich etwas anschauen. Gleich sind sie da
und wollen Geld. |
Zum Glück komme ich dazu, wie die alte Drehbrücke von
1923 in Betrieb genommen wird. In der Mitte der Brücke, direkt
auf der Fahrbahn, wird ein Rad eingesetzt, an dem dann acht Männer
drehen, um die Brücke zu bewegen. Die Brücke stellt sich
dann für die Durchfahrt ein paar alter Segelkutter quer.
|
|
|
|
|
Am Abend sehe ich unten ein anderes Reisefahrrad stehen, doch die
Hotelchefin weiß nur, dass der Besitzer mit seiner Freundin
auf einer Insel ist. Sie fliegt dann wieder nach Hause und er fährt
weiter. Wohin und woher, weiß sie nicht. Schade!
|
Des weiteren erfahre ich aus der Zeitung, das Bill Gates auch im
Lande ist. Mit dem Privatjet nach Belize, mit dem Hubschrauber zur
Yacht und mit der Yacht ans Riff.
Meine abendliche Reissuppe gleicht heute eher einem Reisbrei. |
|
|
|
|