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Montag, 16. August 2004 Inside Passage - Fähre
  Juneau - Ketchikan

Die Nacht war kurz und durch den Zwischenstopp in Haines und meine Schmerzen auf der rechten Körperseite auch etwas unruhig. Den Kopf kann ich seitlich nur mit Schmerzen bewegen und der Ellenbogen und das Becken sind dick geschwollen. Doch da außer mir und einem Mädel alle Gäste auf dem Solardeck aussteigen, bekomme ich eine Liege und kann mir den Platz aussuchen. Die Dusche und das Frühstück entschädigen noch dazu. Mittlerweile stehen schon fünf Zelte auf dem Hubschrauberlandeplatz und man kann nur hoffen, dass er nicht benötigt wird.  
  Das Wetter ist leider wieder nicht sehr klar und man kann die Berge nur im leichten Dunst sehen. Doch für diese Gegend ist ein Tag ohne Regen schon ein Glücksfall.

Ich habe mal die Kilometer gecheckt und gemerkt, dass es doch bis Vancuover mehr als 3500 km ab Anchorage sind. Es sind jetzt noch knapp 2700 km und ich habe rund 38 Tage Zeit. Macht rund 70 km am Tag und das ohne Ruhetag, da habe ich schon noch etwas Arbeit vor mir.
Es ist sehr erstaunlich, dass die Preise hier auf der Fähre so extrem fair sind. Riegel kosten nur 0,75 Cent, Frühstück ab 5,00 Dollar und Mittag ab 7,00 Dollar. Wäre in Europa doch etwas anders.
Der Tag vergeht mit Sonnen, Lesen, Walbeobachtung, Essen und immer wieder über die Landschaft staunen.

Wir sehen sehr viele Wale, sie schwimmen einfach nur vorbei oder springen aus dem Wasser heraus. Dazu gibt es verschiede Theorien: - kann sein, sie spielen oder sie wollen zeigen: schaut und hört, wir sind hier und riesig, oder sie wollen die Parasiten und Lebewesen an ihrem Körper los werden.
 
Der Zeitplan stimmt fast auf die Minute:
2:00 Haines, 8:00 Juneau (die Hauptstadt des Bundesstaates Alaska, mit 30.000 Einwohnern, ohne Straßenanbindung), 16:00 Petersburg, 18:30 Petersburg Nehrung und 21:00 Wrangell.
  Noch ein paar Worte zur Nehrung hinter Petersburg (siehe Fotos). Man kann sich bei der Anfahrt nicht vorstellen, dass die Fähre dort hindurch passen soll. Alle Leute stehen am Bug und beobachten das Schauspiel. Genau an der Spitze steht ein Offizier und gibt die Entfernungen zur nächsten Boje an die Brücke durch. Es geht nicht etwa geradeaus durch die schmale Stelle, sondern ständig rechts und links um die roten und grünen Bojen. Stellenweise sind nur 5 m Platz bis zu den Bojen und man kann das Ufer fast berühren. Langsam und immer auf der Hut vor dem Gegenverkehr.
Mit einem Bier geht der Tag in der Bordbar zu ende. Es hat sich voll und ganz gelohnt diesen Weg zu nehmen.

Fotos: Galerie oder Tabellarische Ansicht

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