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Donnerstag, 19. August 2004 |
km 160 - Kitawanga |
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92,67 kmGesamt:
2463km |
Die Nacht verlief mal wieder ohne Bärenbesuch und ein zeitiger
Start ist auf Grund des trockenen Zeltes heute auch möglich.
Doch zuerst möchte ich mir noch die Lamas anschauen, die hier
gehalten werden. Leider bekomme ich nicht heraus, warum es gerade
Lamas und Alpakas sind. Ich denke die Hausherrin ist ein Tiernarr
und hat sich auf einer Reise in diese schönen Tiere verliebt. |
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Neben der Lamaherde beeindruckt das Blockhaus und ich habe so etwas
noch nie von innen gesehen. Alles aus Holz und riesig. Amerikanische
Wohnküche, Kamin, ein riesiger Überhang, auf dem der Arbeitsplatz
untergebracht ist, und überall Köpfe und Felle von Tieren.
Ist es Kitsch oder Schmuck, wenn am Kamin ein riesiger Grizzly steht?
Ich finde es auf jeden Fall sehr beeindruckend. |
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Bein schönem Wetter geht es dann zügig voran und nach
50 km mache ich die erste Pause in Cedarvale. Es gibt als Belohnung
eine Sprite und einen riesigen Kuchen für einen Dollar.
Weiter geht es vorbei an vielen Gletschern und als Krönung die
„Seven Sisters Mountains“ kurz vor Kitawanga. |
Als ich dort das Schild Stewart lese, fallen mir wieder die Bären
in Hyder ein und ich biege kurz entschlossen in den Cassier Hwy ein,
um nach vier km auf dem Cassier RV Rark eine Pause einzulegen. Meine
Idee ist, das Rad hier zu parken und nach Hyder zu trampen.
Gesagt, getan, um 16:30 stehe ich mit Zeltausrüstung, Schlafsack
und Fotokameras an der Straße. |
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Leider habe ich kein Glück und gebe um 18:00 auf. Es hat keinen
Sinn, die 250 km heute noch zu schaffen. O.k., es war ein Versuch
und morgen ist ein neuer Tag. |
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Ich baue mein Zelt auf, genieße die Dusche und hänge
einen Zettel aus, auf dem ich um einen Lift nach Hyder am nächsten
Tag bitte.
Der gesamte RV-Park ist von einer holländischen Gruppe belegt,
die morgen nach Hyder wollen und am Abend wieder zurückfahren.
Meine Chance, doch es wird nichts. Der Reiseleiter hat Bedenken
mit dem Versicherungsschutz. Typisch europäisch!!
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... andere haben noch weniger Glück ...
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Übrigens bekommt der heutige Tag den Namen „Tag der Fundstücke“:
es sind ein kleiner gelber Bär von McDonalds, ein kleiner Fisch
mit Angelhaken und ein Schild von Brithish Columbia. Den BH und die
alle 200 m weiter gefunden Damen- und Herrenslips habe ich wortlos,
aber nicht gedankenlos, registriert. |
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... und zum Abendessen gibt es heute mal ... |
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