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Donnerstag, 09. September 2004 |
Takakkaw Falls - Golden |
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79,29 kmGesamt:
3755 km |
Der Morgen fängt mit Regen an. Immer wenn ein bisschen Hoffnung
auf Besserung aufkeimt, kommt die nächste dicke Wolke über
den Berg gezogen. Außerdem ist ein Helikopter dabei, Baumaterial
in die Berge zu fliegen, und der Lärm weckt uns bei Zeiten. Plötzlich
gibt es einen Riesenknall und eine Staubwolke. Es stellt sich heraus,
dass er eine Ladung mit zehn Säcken Zement etwa 50 m neben unseren
Zelten "verloren" hat. So schnell kann es aus sein mit dem
Leben auf dieser Erde... |
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Die Hütte ist warm und trocken, doch irgendwann muss man hinaus,
die Sachen einpacken und das nasse Zelt einräumen. Immer wieder
eine Freude! Zum Glück geht es erst einmal hinunter ins Tal.
Schnell sind die Klamotten nass und die Kälte kriecht in die
Glieder. Also Regensachen überziehen und durch die Haarnadelkurven
immer weiter hinunter. |
Die letzte Kurve wird fast zum zweiten Problem an diesem Tag. Ein
Opi muss natürlich mit seinem riesigen, gemieteten und für
ihn viel zu großen Wohnmobil hinauf fahren und nimmt die Kurve
innen. Als er zurücksetzt, bin ich gerade hinter ihm. Ein Schrei
und er hält an, warum - weiß er nicht. |
Bis Field Regen über Regen und dazu der Verkehr. Siggi und
Philipp sind schon echt am Verzweifeln. Mir macht der Verkehr komischerweise
nicht so sehr viel aus. Nach einer kleinen Pause geht es weiter und
das Wetter bessert sich tatsächlich. Sogar die Sonne lässt
sich ab und zu blicken. Wenn nicht immer wieder diese steilen Abfahrten
auf der engen Straße währen. Ich denke ich werde die kleinen
Taschen vom Trailer wieder an den vorderen Gepäckträger
hängen und mal sehen, wie das klappt. |
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Der Ort Golden ist größer als erwartet. Es ist nicht
leicht, sich zurecht zu finden, und das zwischen den Bahngleisen liegende
Hostel erreiche ich erst über Umwege. Mit 25 $ ist es sein Geld
nicht wert, doch das Essen im Kühlschrank entschädigt. Ich
bin der einzige Gast und fülle mit den zurückgelassenen
Dingen meine Taschen auf: Müsli, Nudeln, Öl, Reis, Gewürze
und Sojasoße . Die Eier gibt es mit Reis zum Abendessen und
für das Frühstück ist sogar noch Joghurt da. |
Das Hostel ist eigentlich ein altes Bahnwärterhäuschen
und der Zug macht einen wahnsinnigen Lärm, wenn er 10 m daneben
vorbei fährt. Überall hängen Plakate von Skifahrern
und im Stall stehen auch verschiede Paar Skier. Im Winter ist es hier
bestimmt recht lustig. |
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