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Samstag, 11. September 2004 |
Illecillewaet Camp |
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Regentag |
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Die ganze Nacht hat es in Strömen geregnet. Ich merke erst
nichts von der Feuchtigkeit, doch dann sehe ich die Misere. Hilleberg
baut wohl zu leicht. Unter er Isomatte steht das Wasser, es läuft
nicht hinein, doch es ist eine Art Osmose. Der Druck auf die Matte
scheint das Wasser nach innen zu ziehen. Ich hatte es schon mal
gehört, aber nicht geglaubt. Doch bei Siggi und Philipp ist
auch Wasser im Zelt und es war - wie meines - nicht das billigste.
Schnell also heraus aus dem Zelt, alles trocken wischen und ab
in die Hütte. |
Bei einem guten Feuer ist das Innenzelt schnell trocken und alles
ist vergessen. Da Wetter wird besser und ich packe das Rad. Doch dann
überreden mich die beiden anderen, noch zu bleiben und die Ruhe
und die Natur zu genießen. O.k. ich habe Zeit und muss nicht
eilen. Also stelle ich zuerst einmal mein Zelt an eine günstige
Stelle und packe meine Sachen unter eine Plane. Bis ich alles sortiert
habe, ist es fast Mittag. Es wird höchste Zeit, denn der Regen
setzt wieder ein und hört bis zum Abend nicht auf. Immer wieder
versucht es die Sonne, aber der Regen gewinnt dieses Duell fast immer. |
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Nach einer Nudelsuppe und während einer kurzen Trockenperiode
starten wir zu einer Wanderung. Auf dem Weg treffen wir auf ein Hinweisschild
und zu meinem Erstaunen stellt sich heraus, dass hier zwischen 1900
und 1930 eine Bahnstation stand und es ein wichtiger Ort im Bahnverkehr
Canadas war. Heute ist alles verfallen und nur noch Ruinen und alte
Kessel zeugen von Glanz der Vergangenheit. |
Der Wald ist jedoch gerade im einsetzenden Regen eine Wanderung
wert. Moose, Pilze, Tillantien und Feuchtigkeit an jeder Ecke. Ein
Regenwald der besonderen Art. Im strömenden Regen erreichen
wir den See und haben 500 Höhenmeter in den Beinen. Wir hätten
doch mal auf die Infotafel schauen sollen. Es war auch mit Regen
ein sehr schöner Ruhetag, der mit Reis und roten Bohnen zu
Ende geht.
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