|
|
|
|
Dienstag, 14. September 2004 |
Revelstoke |
|
Ruhetag |
Der Tag beginnt mit einem langen Frühstück. Wir beschließen,
gegen Mittag auf den Mount Revelstoke zu fahren. Ich versuche mir
erst einmal Luft für den Hinterreifen zu besorgen. Gestern
hat es an der Tankstelle mit dem Adapter nicht funktioniert. Also
gehe ich ein ein Reifengeschäft, doch irgendwie funktioniert
die Anzeige nicht und ich bilde mir ein zu wenig Luft auf dem Reifen
zu haben. Der nächste Weg führt mich in das Radgeschäft
und hier klappt es endlich. Der freundliche Angestellte schlägt
mir vor, einen alten Mantel als Reserve für den Vorderreifen
mitzunehmen und ich nehme dankend an.
Nach dem Mittagessen machen wir uns also auf den Weg zu Mt. Revelstoke.
Ich habe im Hostel hinterlassen, dass ich gegen 16:00 wieder da
bin und sie Pat Bescheid geben sollen, dass ich Interesse habe bei
ihm zu arbeiten. |
|
|
Es geht also von knapp 500 m hinauf auf 2600 m und das ohne Anstrengung.
Zum Glück gilt der Parkausweis von Nadja und Sally noch bis
16:00, so dass ich die 5 Dollar Eintritt spare. Der Berg ist touristengerecht
umgestaltet: Parkplatz, Toilettenhäuschen, Bushaltestelle,
Rundwege nicht länger als 1,5 km und alles fein säuberlich
betoniert. So habe ich es mir vorgestellt.
|
Was aber dann alles relativiert ist die Tatsache, dass ich eine
Begegnung der „anderen Art“ habe. Ich höre auf einmal
ein: „Das darf doch nicht wahr sein!“ Ich denke nach und
es macht klick. „Donaudelta?“ „Ja!“. Tobias
– Neuhäuser 90 – Donaudelta 1990. Das sind die Fakten,
die mir sofort einfallen. |
Das darf doch wirklich einfach nicht wahr sein. Mit Kind und Frau
und Wohnmobil in Kanada und ich mache eine Pause, fahre auf diesen
Berg, gehe genau diesen Weg und genau zu dieser Zeit. Wir stoppen
die Wanderung, schießen ein Foto und tauschen Adressen aus.
Nächste Woche treffen sich fast alle Leute vom Donaudelta und
feiern den 40. Geburtstag vom Olaf, der auch dabei war. Das wird die
Geschichte des Tages und nur Angela und ich fehlen. |
|
|
|
|
Ich habe wahrscheinlich heute den Tag des Treffens. Das Auto der
beiden Grundschullehrer aus der Schweiz steht auch auf dem Parkplatz
und am Abend im Hotel kommen noch zwei Kanadier aus dem Beauty Creek
Hostel ein. |
Da Pat um 16:30 noch nicht im Hostel ist, gönnen wir uns einen
langen Spaziergang mit Eis und einer schwer zu lesenden Karte. Wir
suchen einen kleinen Fluss, in dem Lachse zum Laichen schwimmen sollen.
Nach 1 ½ Stunden finden wir ihn und es ist ein schönes
Schauspiel, wie die Lachse (komischerweise sind sie nur 15-20 cm lang)
die Hindernisse überwinden und ihren Weg suchen. Leider setzt
mal wieder Regen ein und wir machen uns auf den Rückweg. |
|
|
Am Abend gibt es leckere Spaghetti mit Tomatensoße und Käse,
bevor ich mir ein Bad im Whirlpool gönne. |
|
|