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Montag, 27. September 2004 Princeton - Hampton Campground
  70,30 kmGesamt: 4433 km

Schwere Tage bauen immer wieder eine gewisse Spannung auf und der heutige Tag ist einer davon. Es geht von 600 m auf 1300 m hinauf und damit liegen 40 km Anstieg vor meinen Beinen und dem Kopf.

Die Leute stellen immer wieder dieselbe Frage: Wie lange hast du trainiert? Wenn ich ihnen dann sage, dass ich nicht trainiert habe verstehen sie die Welt nicht. Es ist nur eine Sache des Kopfes.

 
Es ist immer wieder dieses Hinauszögern - man kommt einfach nicht aufs Rad. Doch dummerweise gibt es außer Frühstücken, Gepäck verstauen und Rad Bepacken keine Ablenkung an diesem Morgen.


Einige Etappen haben über 7 % Steigung und sind dazu noch sehr lang. Es kostet viel Arbeit und Schweiß, denn an Wolken ist auch am heutigen Tag nicht zu denken. Viel Erholung gibt es auf der kurzen Abfahrt nicht und der neue Anstieg zum nächsten Pass zeigt sich mit kleinen kurzen Wellen, die so richtig in die Beine gehen.


  Sunday Summit:1282 m – geschafft! 960 Höhenmeter auf 36 km.

Als ich in den Manning Park einfahre, empfängt mich eine kleine Tankstelle mit Laden und ich lege einen Stopp ein. Ich tanke für 0,20 Cent, nehme 4 Bier (2 heute und 2 morgen) und ein Eis und möchte bezahlen. 11,50 $ übertreffen meine Planung, also 2 Bier à 2 $ zurück. Nun soll ich 7,50 $ bezahlen. Ich werde nun doch stutzig: 0,20 $ für Benzin plus 4 $ für Bier plus 1,15 $ für Eis sind niemals 7,50 $. Was nun? Es stellt sich heraus, das ich die Chips der Frau vor mir mitbezahlen soll. Wieder einmal wollte man mich bescheißen! Schon öfter habe ich mich geärgert, doch nun rechne ich immer nach.

Der Mule Deer Campingplatz soll 14 $ kosten - ohne alles. Ich fahre also weiter. Da nehme ich doch lieber die nächste Lodge und habe warmes Wasser. Doch nicht nötig, der nächste Campingplatz, Hampton Camp, ist geschlossen. Ideal für mich, weil kostenlos, zwar ohne Wasser, aber mit Toilette.

Ich genieße also die Sonne und das Bier und schreibe Tagebuch. Nach zwei Stunden wird es jedoch zu kalt und ich verschwinde ins Zelt.

 

 

Irgendwas stimmt mit dem Laptop nicht; ein Programm nach dem anderen funktioniert nicht mehr. Nach Word, Star Office und Word Pad bleibt jetzt nur noch der Editor zum Schreiben.

Die Zeiten der langen Abende sind nun auch vorüber. Um 19:00 Uhr liege ich im Schlafsack, der Himmel ist sternenklar und da ich über 1200 m hoch bin, wird es kalt werden.


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