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Samstag, 28. Mai 2005 |
Zapote - San José |
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77,96 kmGesamt:
14.589 km |
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Am Morgen liegt das Tal im Nebel, es ist eine schöne Stimmung.
Der Wind treibt die Wolkenbänder über den Sportplatz und
wir sitzen friedlich im Trockenen und genießen unseren Kaffee.
Wir bekommen von der Frau, die uns gestern Abend schon behilflich
war, frischen Kuchen geschenkt. Das ist Gastfreundschaft! Ich hoffe,
dass ich daran immer denken werde. |
Der Anstieg bis auf 1800 m zieht sich in die Länge, doch zum
Glück sind die steilen Stellen nur sehr selten. Immer wieder
wechselt der Wind dir Richtung, mal hilft er uns und mal versucht
er uns davon abzuhalten den Pass zu erreichen. Der Blick über
das weite Tal bis zum Vulkan Arenal ist die Anstrengungen wert. |
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Die Wolken bedecken alles bis etwa 1200 m und darüber thront
der Arenal, der gestern noch so riesig vor unserem Hotel lag. Jetzt
sind wir über ihm. Ich bin froh meine Regenjacke anziehen zu
können, die mich vor dem kalten Wind schützt. Es folgt die
lange Abfahrt bis Naranja, auf der wir immer wieder an schönen
Häusern vorbeirauschen. Hier in den Bergen lebt es sich sicher
nicht schlecht. |
Als wir die Panamerikana nach Alajuela und San José erreichen,
nimmt der Verkehr extrem zu. Ich habe seit langer Zeit mal wieder
Angst, denn die Trucks und Busse rasen an uns vorbei. Die würden
es nicht merken, wenn sie uns von der Fahrbahn werfen. Dazu kommt
ein sehr breiter und tiefer Graben, in dem ich landen würde.
Es ist nicht die Anstrengung, die ermüdet, sondern es ist die
Konzentration auf den kleinen schmalen Streifen, der uns bleibt.
Mit Hilfe des Reiseführers finden wir das Hotel Otoyo de Costa
Rica und sind gleich zufrieden. Nette Besitzer, ruhig und sauber.
Leider macht die Stadt in diesem Viertel einen sehr heruntergekommenen
Eindruck. Sehr viele dunkle Gestalten bevölkern die Straßen.
Nach dem Duschen schlafe ich auf dem Bett ein und erwache nur noch
mal für eine leckere Reissuppe mit Gemüse und Käse.
Dann bin ich schon wieder am Einschlafen |
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