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Mittwoch, 4. Mai 2005

Chiquimulilla (Guatemala) - Cara Sucia (El Salvador)
  63,18 kmGesamt: 13.397 km
   
  50 km bis zur Grenze. Wir kochen einen Kaffee und eine heiße Schokolade und rollen dann Richtung El Salvador. Was wird es bringen?

Es geht in großen Bogen um flache lagunenartige Seen herum. Von oben sieht es lustig aus, wie die Fischer durch die Schilfinseln staken.
Die Temperatur steigt sehr schnell über 40 Grad und ich erinnere mich an Mexiko zurück.Wir erreichen kurz vor der Grenze einen Polizeiposten und werden herangewinkt. Warum haben Sie keinen Helm auf? Wo ist Ihre Lizenz für die Räder? Zu Beginn haben wir das Gefühl, sie wollen Geld.  
Mit den üblichen Fragen zu Verdienst und Arbeitszeit und durch die Betonung der Wichtigkeit der Polizei, lenken wir von uns ab und werden darauf hingewiesen, wir gefährlich es an der Grenze ist. Wir sollen unsere Räder nicht aus den Augen lassen. Am Grenzübergang gibt es keinerlei Probleme. Nur ein paar Kinder stromern herum und wollen für ein kleines Entgelt die Formulare ausfüllen. Ich habe aber noch meinen gelben Zettel von der vorigen Grenze, in den nur das Ausreisedatum eingetragen wird. Als wir unsere letzen Quetzal in Colon eintauschen wollen, erfahren wir, dass es den Colon nicht mehr gibt. Im ganzen Land wird mit Dollar bezahlt. Ein Land ohne eigene Währung, ein Land unter der Kontrolle der USA. Als wir über die Brücke nach El Salvador kommen, werden wir gleich von einem schwergewichtigen sehr freundlichen Beamten empfangen und in das richtige Office begleitet.
Die Formularausfüllkinder gibt es auch hier, doch wir benötigen wieder ihre Hilfe nicht. Alles geht sehr schnell und ohne Schwierigkeiten. Wir bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung für drei Monate. "Viel Spaß in unserem Land und danke für den Besuch." - In drei Monaten hat mich der Alltag schon wieder. -  
Wenig später halten wir an einer kleinen Tienda und trinken unser erste Salva Cola. 1,5 l für 80 Cent. Die Familie kommt gleich zusammen und wir sind begeistert von der Gastfreundschaft. Nach 13 km kommen wir in das erste Dorf und entscheiden uns zu bleiben. Die Hospedaje Mary ist hoffentlich nicht der Standard für El Salvador. Dreckig und 7 $ für das Zimmer. Etwas weiter zurück zur Grenze finden wir die Hospedaje Alfaro und sind zufrieden. Wir bezahlen zwar mit 5 $ pro Person etwas mehr und neben uns gehen die Paare ein und aus, doch es ist sehr sauber und wir haben sogar eine Klimaanlage.
Die Stunden- und Autohotels werden uns weiter begleiten. Es ist hier normal und überhaupt nichts Negatives. Sie sind echt gut organisiert. Das Pärchen fährt mit dem Auto in eine Garage, von der aus man in das Zimmer kommt. Das Tor schließt sich automatisch. Bestellungen und alle weiteren Absprachen werden über ein Telefon in der Garage erledigt.  
Wir duschen, packen aus und waschen unsere Radklamotten. Danach ist genug Zeit zum Entspannen. Am Abend kaufen wir auf dem Markt eine Ananas (80 Cent), je zwei Hühnchenkeulen (80 Cent), eine Zwiebel (10 Cent) und 1 l Cola (80 Cent). Die Preise liegen also im Allgemeinen niedriger als in Guatemala.
 


Aus den gekauften Zutaten gibt es am Abend die köstlichste Suppe seit langer Zeit.

     
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