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Dienstag, 12. April 2005 Punta Gorda (Belize) - Rio Dulce (Guatemala)
  Boot
   
Heute geht es also nach Guatemala und ich freue mich darauf. Das Boot soll gegen 9:30 Uhr ablegen, doch wie alles bei dieser Hitze geht auch die Erledigung der Ausreiseangelegenheiten recht gemütlich vonstatten. Der Preis für das Boot liegt bei 35 B$, für den Ausreisestempel muss ich 7,50 B$ bezahlen. Um 10:30 Uhr legen wir mit dem kleinen Boot ab.  
  Mein Rad liegt recht gut verstaut im Bug. An Bord sind noch zwei Holländer und eine Amerikanerin. Die Amerikanerin hat in Rio Dulce eine Bar und ein Haus. Die Einladung zu einer kostenlosen Übernachtung und dem einen oder anderen Bier in der Bar hört sich verlockend an. Dadurch werde ich morgen früh sehr zeitig den Bus nehmen können und muss mich nicht auf die Fähre nach Puerto Barrios verlassen.
Wir erreichen sehr schnell Livingston und legen für einen Zwischenstopp an. Ich mache einen keinen Rundgang durch den Ort, in dem ich vor vier Jahren schon einmal war. Der Einreisestempel nach Guatemala kommt auf die Seite mit dem Ausreisestempel von damals. Leider bekomme ich am Automaten kein Geld und muss Dollar tauchen.  
Als ich um 14:00 Uhr wieder zum Boot komme, sitzt die Amerikanerin schon dort und bittet mich ihre Überfahrt zu bezahlen. Kein Problem, ich bekomme es ja in einer Stunde wieder. Nach einer schönen Fahrt auf dem Rio Dulce erreichen wir die gleichnamige Stadt und das Restaurant. Ich bekomme mein Geld zurück, dazu ein Bier und ein Mittagessen. Läuft ja super - leider aber zum letzten Mal an diesem Tag. Die Amerikanerin (leider habe ich ihren Namen vergessen) zieht mit mir von einem Bekannten zum anderen. Da alle in irgendwelchen Kneipen und Bars hocken und sie jedes Mal ein oder zwei Bier trinkt, ist sie sehr bald betrunken. Gegen 16 Uhr hat sie dann genug, meine Hoffnung jetzt ein Zimmer zu bekommen verstärkt sich wieder. Doch leider muss sie an ihrer eigenen Bar vorbei und da bleibt sie natürlich wieder hängen. Egal, erst einmal gibt es wieder Bier und Essen, die beiden Holländer kommen und ich bin noch guter Dinge. Doch gegen 21 Uhr wendet sich das Blatt. Der Trulla fällt auf einmal ein, dass sie nicht mit einem Mann allein im Haus schlafen will. Die anderen Leute, die angeblich noch im Haus wohnen, existieren plötzlich nicht mehr. Außerdem passt das Rad nicht aufs Boot und morgen zum ersten Bus komme ich auch ohne Boot nicht. Super! Ich habe auf dieser Reise schon viel gewartet und unternommen, um eine Übernachtung umsonst zu bekommen, ich erinnere nur an den Tag vor San Francisco, als ich statt 5 sogar 25 km zum Haus eines Radlers gefahren bin. Aber das heute ist die Krönung.
Ich packe meine Sachen, gebe noch eine dumme Bemerkung dazu und fahre 200 m zu Brunos Bar. Dort hatte ich eine gute Stelle zum Zelten gesehen und der freundliche Guatemalteke, der sie verwaltet, lässt mich für 10 Q dort unterkommen. Ich gönne mir noch eine Fanta und ein sehr ereignisreicher Tag geht zu Ende.  
     
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