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Mittwoch, 20. April 2005 |
San Juan |
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Tobias hat mit Juana gesprochen. Sie hat selbst gemerkt, dass es
nicht so weiter gehen kann. Ab heute klappt es besser. Am Morgen sprechen
wir zwei Stunden über meine und ihre Familie, ich lese verschiedene
Texte und bin echt zufrieden mit mir und ihr. Am Nachmittag setze
ich pausenlos Verben in die verschiedenen Zeitformen und merke, wie
es voran geht. Leider erkenne ich noch kein System und die vielen
Ausnahmen machen mir immer wieder zu schaffen. Als Hausaufgabe muss
ich einen Text über meine Familie hier in San Juan schreiben.
Endlich mal was Sinnvolles. |
Ich staune in diesem Dorf immer wieder über die Vielfalt der
Aktivitäten. Da gibt es Schreibmaschinen- und PC-Kurse für
Kinder und Erwachsene, da gehen die Kinder am Wochenende zum Theaterunterricht,
da machen die verschiedenen Organisationen im Dorf Weiterbildungen
für die Bauern und Handwerker, da finden Tanz- und Sportveranstaltungen
statt. |
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Immer wenn ich am Basketball- oder Sportplatz vorbeikomme, finden
Spiele statt. Heute gibt es in der Schule ein über drei Tage
laufendes Basketballturnier für Mädchen. Es wird mit Computer
gearbeitet, die Shiedsrichter geben jedes Foul mit Nummer der Spielerin
ein. Alles wird gezählt, um die Mannschafts- und Einzelfouls
zu berechnen. Wahnsinn!! Die Shiedsrichter sind extrem genau und es
wird nicht gemeckert, obwohl viele Emotionen im Spiel sind. |
Auch die Kinder müssen für die Schule oft
etwas bauen oder mitbringen. Sehr viele Leute sind in den verschiedenen
Organisationen tätig und arbeiten so für die Dorfgemeinschaft.
Sie wollen nicht den Drogentourismus von San Marcos und San Pedro.
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