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Donnerstag, 28. April 2005
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San Juan |
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Gestern ist ein weiterer Radler aufgetaucht. Es ist aus Finnland
und will innerhalb von neun Monaten von Houston (USA) nach Argentinien
fahren. Wir einigen uns darauf, bis Antigua gemeinsam zu fahren und
uns dann eventuell wieder in San Salvador zu treffen. Er ist nicht
meine Art von Radler, er kocht nicht selbst und schläft nur selten
im Zelt. Sein Tagessatz liegt mit 20 $ doppelt so hoch wie meiner
und ich ziehe dann doch die Natur und meine Suppe vor. Mal sehen,
was daraus wird.
Heute ist mein letzter Tag in der Schule. Ich lerne noch ein paar
Dinge zum Thema Verkleinerung, Vergrößerung und Vergleichen.
Ich bin im Nachhinein froh, bei Juana geblieben zu sein. Sie hat sich
von Tag zu Tag mehr Mühe gegeben - und ich war sicher nicht immer
ein leichter Schüler. Diese Schule ist etwas Besonderes und ich
hoffe, sie kann ihr Niveau steigern und sich gegen die Konkurrenz
durchsetzen.
Am Nachmittag fange ich schon ein wenig an meine Sachen zu organisieren.
Es ist wieder etwas mehr geworden und immer noch so viel Kleinkram.
Ich hoffe ich kann meine beiden deutschen Bücher im Hostel in
Antigua umtauschen, denn zum Wegwerfen sind sie zu schade. Leider
gibt es jetzt keine Möglichkeit mehr, etwas nach Hause zu schicken.
Ich hänge noch etwas im Radladen herum und erfahre vom Besitzer,
dass die Preise für Fahrräder relativ hoch sind. Für
ein Kinderrad müssen 300 Q bezahlt werden, ein 26er Mountainbike
kostet sogar bis zu 1000 Q. |
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