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Donnerstag, 4. November 2004 |
Grenze Kalifornien - Kalamath |
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57,90 kmGesamt:
5881 km |
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sonnig |
Kalifornien! Der erste Eindruck – Zäune und verschlossene
Farmen. Es wird sicherlich schwer einen guten Platz fürs Zelt
zu finden. Doch gleich nach dem Frühstück hält ein
Mann an, um uns einen Platz auf seinem Land anzubieten. Das wird
uns in den nächsten Tagen immer wieder passieren. Einmal Hop
und eimal Flop. |
Wir fahren wieder auf einer Nebenstraße und denken an Joky,
der bestimmt wieder auf dem Highway unterwegs ist. Stefan verliert
seine vierte Speiche am Hinterrad und wir bewegen uns auf fast unbefahrenen
Strassen Richtung Crescent City. Kurz vor der Stadt treffen wir
James mit seinem Rad und einem Trailer, in dem sein Hund sitzt.
Auf dem Rücken hat er einen riesigen Rucksack, aus dem eine
Art indischer Reggae dröhnt. Er lebt und radelt nicht in unserer
Welt und ist sicherlich unterwegs zu den Marihuanafeldern |
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Im Fahrradladen treffen wir Joky. Er ist mal wieder mit seinen
Speichen beschäftig und wechselt gerade das gesamte Vorderrad
aus. Er sollte nicht immer neue Speichen kaufen, sondern mal in
ein neues Laufrad investieren. Stefan lässt für 12 $
die Speichen wechseln. Es stellt sich heraus, dass der Zahnkranz
an den Speichen gerieben hat und sie alle zerschunden sind. Ich
brauche zum Glück nur Luft.
Nach diesem Boxenstopp machen wir uns auf den Weg in die Berge
und in den ersten Teil des Redwood Forest. |
In drei Anstiegen geht es auf 400 m über den Meeresspiegel
hinauf und die Bäume nehmen schon erstaunliche Dimensionen
an.
Wir wollen uns das Redwood Hostel anschauen und eventuell zwei
Nächte bleiben. Doch schon bei der Ankunft ist das von außen
sehr gut aussehende und unheimlich schön gelegene Hostel uns
unsympathisch - genauer gesagt die Herbergsleitung. |
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Als wir das Hostel gegen 16:00 Uhr erreichen, ist es geschlossen
und soll um 17:00 Uhr wieder öffnen. Olay, vielleicht sind die
Besitzer ja einkaufen. Wir machen es uns auf der Veranda gemütlich
und lesen. Doch da die Sonne untergeht, wird es langsam kalt. Als
wir bemerken, dass im Inneren der Ofen angeworfen wird, sind wir doch
etwas erstaunt. Hatten wir das nicht schon einmal? Als wir pünktlich
um 17:00 Uhr hereingelassen werden, erfahren wir den Zusammenhang:
Das Hostel ist immer von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geschlossen. |
Was sollen wir damit anfangen? Aslo wieder kein Ruhetag. Kein Internet,
keine gewaschene Wäsche und keine Entspannung. Wenigstens haben
wir heute Abend eine heiße Dusche, ein warmes Zimmer und eine
schöne Küche. Morgen geht es weiter. |
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