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Samstag, 6. November 2004 |
Big Lagoon- Arcata |
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48,03 kmGesamt:
5992 km |
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sonnig |
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Eine kalte, sternenklare Nacht auf feuchtem Untergrund am See
bringt meist ein feuchtes Zelt. Das Außenzelt ist innen und
außen tropfnass. Die Sonne kommt zwar sehr schnell heraus,
doch die dicken Bäume werfen zu viel Schatten. Die Temperaturen
sind nicht mehr so angenehm. In der Sonne steigen sie zwar noch
über 20°, doch im Schatten sind nicht mehr als 10-15°
zu erwarten. Am Abend sinken sie dann sehr schnell unter 10°
und in der Nacht liegen sie bei 4-7°. Mit Kerze als Heizung
und Schlaf- und Fleecesack ist es jedoch sehr schön warm. |
Beim Radeln gibt es auch heute eine bunte Mischung zwischen Schatten
und Sonne, zwischen warm und kalt, zwischen Wald und Ozean. Unser
erster Abstecher führt uns an ein schönes Kliff, an dem
Wellenreiter ihr Glück versuchen. Zu meinem Erstaunen warten
sie aber die meiste Zeit auf die Welle, bevor sie dann ab un zu
mal etwas tun können. Zurück auf die 101, die in diesem
Abschnitt 4-spurig ist, kommen wir auf der breiten "Schulter"
sehr gut voran.
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Arcata: viel junge Leute, Coffee Shop mit Wireless, Radler, Wochenmarkt
und viel viel Marihuana. Leider läuft das Laptop im Coffee
Shop. Wir müssen ziemlich enttäuscht ausgesehen haben,
denn Marc, der Verwalter, lädt uns in sein kleines Häuschen
ein, wo wir unsere Mails abrufen können. Außerdem bestellt
Marc auf seine Kreditkarte eine neue Pin-Nummer für Stefans
Telefonkarte. Ich fahre schon vor und erkundige mich auf dem Marktplatz
nach einer Unterkunft. Es sieht sehr schlecht aus. Doch das Treiben
ist sehr bunt: |
Musiker, Biker, "homeless people" (Obdachlose) und viele
Glückssucher. Von Stefan keine Spur. Als ich auch in der Bike
Libary, einem Radladen der besonderen Art, keine Unterkunft finde,
bin ich froh, dass Marc uns den Vorschlag gemacht hat bei ihm auf
dem Hof zu zelten.
Schnell noch einkaufen – Höhepunkt eine Zwei-Liter Flasche
Wein für 5 $ und ab zu Marc. Es ist etwas eng auf den Betonboden
im Hof, doch erst einmal gibt es in der warme Bude Wein, Käse
und Brot. |
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Marc erzählt von seiner Arbeit als Familienhelfer, zeigt
uns seine umfangreiche Musiksammlung und Bilder von einem der verrücktesten
Festivals der Welt. Mitten in der Wüste treffen sich tausende
Verrückte zum "Burning Man". (http://www.burningman.com)
Schaut selbst nach, verrückter geht es nicht mehr.
Unser Abendessen gibt es heute beim Chinesen und danach gehen wir
zur Live-Musik in den Coffee Shop. Am Einlass wird uns erläutert,
dass wir Gäste des Hauses sind und freien Eintritt und freie
Getränke genießen dürfen. Danke Marc! |
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