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Donnerstag, 18. November 2004 |
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San Francisco |
Freitag, 19. November 2004 |
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Ruhetage |
Samstag, 20. November 2004 |
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sonnig |
Donnerstag
Wir (Heike, Stefan und ich) fahren in Heikes Schule und schauen
uns einige Stunden Tanz und Yoga an. Von 1300 Schülern sind
rund 10 weiß. Wir können im Sportlehrerbüro den
Computer nutzen und schreiben Tagebuch oder verschicken Bilder.
Am Nachmittag gibt es noch eine kleine Runde durch die Stadt:
Castro, das Schwulenviertel und The Mission, das Latinoviertel
und als Kontrast dazu Hait Ashbury.
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Eine ziemlich extrovertierte Ecke, in der die reichen Kids einkaufen
oder auch aus Spaß betteln gehen, weil es in ist und weil
sie mit ihrer Zeit und dem Geld nichts anzufangen wissen. Dazu noch
die steilste Strasse in San Francisco mit über 25% Steigung
oder Gefälle, wie man es sehen möchte. Am Abend gehen
wir essen und dann noch auf ein Bier und ein paar Runden Dart in
eine nette kleine Kneipe. |
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Freitag
Stefan verabschiedet sich und ich fahre wieder mit in die Schule.
Heute steht eine Besichtigungsrunde durch Sporthalle, Schwimmhalle,
Footballfeld und Basketball- bzw. Tennisanlage auf dem Plan. Danach
nutze ich die Gelegenheit, in den verschiedenen Klassen über
die Reise zu sprechen.
Es ist interessant, welche Fragen auftauchen:
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Haben Sie sich einsam gefühlt? Hat die Polizei Sie angehalten?
War es nicht zu kalt in Alaska? Wo haben Sie geschlafen? Hat das
Rad einen Motor? Haben Sie abgenommen? Haben Sie eine Waffe dabei
und wurden Sie von wilden Tieren angegriffen? |
Ich staune über die Disziplin der Schüler, über
die Sauberkeit an der Schule, über die gewaltige Organisation,
über die Ruhe und Lust am Tanzen. Jungen und Mädchen bewegen
sich miteinander ohne Scham und abwertende Sprüche. Ob dick
oder dünn, ob musikalisch oder nicht. Liegt es daran, dass
sie alle bunt gemischt aus Nicaragua, aus Panama oder aus den Philippinen
sind. Wäre es unter Deutschen, Belgiern und Holländern
auch so harmonisch? Man merkt, sie brauchen die Musik und den Tanz.
Am Abend schauen wir uns den Film „Schlafes Bruder“
an, deutsch mit Untertiteln. Komisch aber sehenswert. |
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Sonnabend
Ich schicke den Trailer weg und frühstücke dann mit
Heike in einem Café in Mission. Echt nett, der Kaffee wird
selbst geröstet. Dazu gibt es leckere Bagels mit Thunfischpaste.
Heute verabschiede ich mich nach über 4000 km von meinen
geliebten und gehassten Trailer. Wieder bringt es Gutes und Schlechtes,
wie auf der gesamten Reise. Das Paket ist komischerweise mit den
vielen Dingen nur 10 kg schwer und soll nur 39 $ kosten. Super,
ich habe mit viel mehr gerechnet. Doch dann kommt es: Leider ist
es zu groß für den Seetransport und ich muss es per
Flugzeug schicken. Ich kann mir die Bemerkung, dass die Containerschiffe
doch viel größer als Flugzeuge sind, nicht verkneifen.
Aus den 39 $ werden nun plötzlich 86 $. Ok. Was soll der
Geiz, damit ist das Geld für den letzten Zeitungsbericht
gut angelegt.
Im Laufe das Tages organisiere ich die neue Packordnung, imprägniere
das Zelt und alle notwendigen Dinge wie Schuhe, Regenjacke und
Packtaschen. Dass ich ein Hilleberg-Zelt imprägnieren muss,
hätte ich auch nicht gedacht. Auf meine Anfrage habe ich
die Auskunft bekommen, es sei völlig normal, dass das Zelt
Wasser durchlässt. Der Temperaturausgleich sei schuld. 10
Jahre Garantie und durch die Nähte läuft nach 50 Nächten
das Wasser. Leider hat Hilleberg nur eine einzige Filiale in den
USA, und die ist in Seattle. Die sollten sich mal am Service von
Ortlieb und Vaude ein Beispiel nehmen.
Am Nachmittag geht es zum Cubanischen Tanz und zum Einkaufen.
Ich versuche mein Glück noch mit ein paar Nachtaufnahmen.
Doch so richtig wird es nicht. Es ist auf jeden Fall der Hammer,
San Francisco von oben zu sehen.
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