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Mittwoch, 12. Januar 2005 |
Catavina - Laguna Chapala |
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89,63 kmGesamt:
8226 km |
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Sonne |
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Der Regen und der Wind sind am Morgen verschwunden und die Sonne
strahlt vom Himmel. Der erste Morgen im Zelt nach langer Zeit -
ich bin froh, den warmen Schlafsack noch dabei zu haben, denn die
Temperatur ist bis auf sechs Grad gesunken. Die Fahrt geht durch
Kakteenwälder und wir merken schnell, dass es durch die vielen
Fotostopps und den fehlenden Rückenwind heute langsamer vorangeht.
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Unsere erste längere Pause machen wir an einem Riesen von
Säulenkaktus, der etwa 12 bis 15 m hoch ist. Wir gönnen
uns die Zeit und streifen durch die Kakteen. Dabei ist Vorsicht
geboten: Schnell schleppt man herumliegende Teile mit und hat
sie dann in den Sachen. |
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Suchbild: Wo ist das Fahrrad? |
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In Catavina kaufen wir ein Fladenbrot, Bananen, Kekse, Avocados
und Haferflocken für 80 Peso (1 Dollar = 11 Peso). Dazu pumpen
wir noch Wasser und sind somit gerüstet für die nächsten
200 Kilometer. Laut Karte soll es nur einen Ort geben und man weiß
nie was es dort zu kaufen gibt. |
Vor Catavina liegen riesige Steinblöcke in der Gegend
herum. Wie kommen sie hierher? Ich denke die Riesen haben Golf
gespielt. Es geht immer weiter hinauf, bis auf 1000 m. Leider
spinnt meine Schaltung mal wieder. Immer wieder die kleinen Kränze
hinten, die nicht so richtig wollen. Ich versuche es mit Öl
und mache die Befestigungsschraube etwas lockerer, aber keine
Besserung.
In Dry Lake erreichen wir eine Hochebene. Die Kakteen verschwinden
und der Wind bläst leicht von hinten. Wir legen einen kleinen
Stopp in einem Restaurant ein, frischen die Zuckerreserven auf
und üben mit einem Trucker die spanischen Vokabeln. Zwei
Kilometer weiter gibt es einen schönen Platz fürs Zelt
- windgeschützt und ruhig. |
Ich habe mich schon seit vorgestern gewundert, warum Ellens Kamera
(ich habe sie gegen meine ausgetauscht, da sie zu verdreckt war)
die Bildanzahl nicht anzeigt und beschäftige mich mit der Bedienungsanleitung.
Nach einer Weile stellt sich heraus: Es ist kein Film in der Kamera.
Scheiße, eine Woche keine Bilder Grenze Mexiko, Tijuana, Riesenkaktus
– aber besser, ich habe es jetzt gemerkt. Der Tag geht bei
Suppe mit den üblichen Zutaten zu Ende. |
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