Am Samstag bin ich um 8 Uhr am Hafen, um über Funk nach
einem Boot Ausschau zu halten. Leider findet sich keine Gelegenheit
und ich habe zu warten. Ich merke aber, dass es Wireless gibt
und kann alle meine Bilder und Mails abschicken. Geld gespart
und ich kann noch etwas chatten. Ich habe aber noch etwas zu tun
und fahre zum anderen Hafen. Dort erreiche ich beim dritten Versuch
den Segler vom Boot Vita e bella und kann mich sehr gut mit ihm
unterhalten. Er plant über einen Zeitraum von 10 Tagen nach
Mazatlan zu segeln und es ist bei dem Wetter zur Zeit nicht zu
sagen, wie lange er auf weniger Wind warten muss. Ich werde darüber
nachdenken.
Doch alles kommt mal wieder anders als geplant. Auf dem Rückweg
treffe ich in einem Laden Andreas aus der Schweiz, er ist seit
19 Monaten auf dem Rad unterwegs (Schweiz, Rumänien, Bulgarien,
Türkei, Iran, Pakistan, Indien, China, Laos, Thailand) und
will nach Acapulco. Seine weiteren Pläne sind dann Südamerika
und Afrika. Wir kommen ins Gespräch und eine halbe Stunde
später teilen wir uns ein Zimmer.
Es dauert nicht lange und ein Japaner taucht auf und dazu die
beiden Amerikaner, die ich schon vor zwei Wochen getroffen habe.
Wahnsinn - fünf Radler auf einem Fleck. Der Japaner
zieht zu uns ins Zimmer und aus 140 Peso für mich werden
250 Peso für uns drei. Damit haben wir jeder 60 Peso gespart.
Am Abend verschicke ich noch am Hafen Bilder und es beginnt eine
lange Gesprächsrunde. Der Japaner und auch Andreas haben
sehr viel mehr Gepäck als ich. Endlich mal! Aber in den Weiten
Tibets braucht man ja doch mal das eine oder andere Werkzeug,
z.B. Abzieher für Kettenblätter oder Tretlager. Sekiji
arbeitet die halbe Nacht an seiner Homepage und wir machen um
3:00 Uhr das Licht aus. |