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Samstag, 5. März 2005 |
Palenque |
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Ruhetag |
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Ich möchte zeitig an der Ausgrabungsstätte sein und bin
deshalb nicht so sehr böse, dass der Hahn ab 5.30 Uhr kräht.
Um 8.00 Uhr bin ich am Eingang, die ersten Busse sind auch schon da.
Ich als Radler bezahle extra 10 Peso für den Nationalpark (Preis
pro Fahrzeug). Ich hoffe, es ist gut angelegt. |
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Palenque – was ist das? Ruinen, Touristen, Jahrmarkt.
Das Wichtigste für die Mexikaner ist es, etwas zu verkaufen.
Die Wege sind gesäumt von Händlern. Das Wichtigste für
die Touristengruppen ist die Besteigung der Pyramiden, auch wenn sie
schon nach 20 Stufen halb tot sind. Ruhe wie in Tikal gibt es nicht,
hier sind einfach zu viele Menschen. Wieder sind es die Italiener
und die Franzosen, die in Massen auftreten. Sie schreien und lärmen
und quatschen alle in ihrer Sprache an – ob sie überhaupt
wissen, dass man hier Spanisch spricht? Leute springen durch die Ruinen,
dass man sich fragt, ob es überhaupt schlimmer geht. |
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Leider sind viele Bereiche gesperrt und nicht mehr zu betreten.
Ich genieße die Aussicht von der südlichen Akropolis und
sehe immer wieder schnaufende Menschenmassen ankommen. Leider sind
auch viele Wege in den Wald abgesperrt. Ich hatte gehofft, die Ruhe
des Dschungels genießen zu können, doch es gibt keine Möglichkeit.
Man soll wohl in der Nähe der Händler bleiben. Das hat mir
in Tikal besser gefallen. |
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Dennoch lässt es sich schön im Schatten sitzen. Wenn man
sich dann noch die Gebäude in den ursprünglichen Farben
zwischen dem grünen Dschungel vor – Wahnsinn!!
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Komisch, ich habe nichts dabei, das mich als Radler verrät,
werde aber mehrmals auf meine Reise angesprochen. Mein Rad steht am
Eingang und viele Gruppen haben mich schon gestern auf der Straße
gesehen. Das macht echt stolz. |
Am Nachmittag ruhe ich mich aus und schlendere noch etwas durch
das Städtchen. Auf dem Zocalo (Hauptplatz) ist ein Plakat zum
Tag der Familie am 6.3. und zum Internationalen Frauentag am 8.3.
zu sehen.
Am Abend beginnt in der „Kirche“ gegenüber des Hostels
ein Konzert. Rock in der Iglesia – was es alles gibt... Wenn
ich es richtig verstehe, ist es Rock für die USA: „Go Ustados
Unitos, go Mexico con Gringos“. Vielleicht haben die Kinder
in den Dörfern mich ja angefeuert?? Ich werde es nicht herausbekommen.
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