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Montag, 16. Mai 2005 |
Leon - Managua |
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94,28 kmGesamt:
14.063 km |
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Natürlich regnet es auch heute noch, sogar mehr als gestern.
Doch wir wollen nach Managua, also packen wir unsere Taschen gut ein
und es geht hinaus in den Nieselregen. Die Kilometer fliegen nur so
dahin. Ich habe sehr bald 32 km hinter mir und kann einen neuen Tausender
feiern: 14.000, noch einen kann ich schaffen. |
Es geht immer weiter durch den Regen, der jedoch bei 50 km langsam
aufhört. Leider liegen die Vulkane am Wegesrand trotzdem immer
noch im Dunst. Es ist sehr angenehm zu fahren und wir merken nicht,
wie wir uns langsam verbrennen und die Sonne gnadenlos auf den Kopf
scheint. Es soll sich bald rächen. |
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Schnell erkenne ich die Einfahrtsstraße nach Managua. Die
riesigen Masten des Baseballstadions weisen uns den Weg ins Hotelviertel.
Von den Hügeln aus kann man gut sehen, dass es außer einem
alten Hotel, den Lichtmasten und den Sendemasten des Rundfunkgebäudes
nicht viele hohe Gebäude in der Stadt gibt. |
Die Preise der besseren Unterkünfte liegen bei 5-6 $ pro Person,
mit eigenem Bad und Fernseher. Die Hotelschlepper versuchen uns immer
wieder mit angeblichen Niedrigpreisen in ihre Hotel zu bringen, doch
dann stellt sich heraus, die Zimmer kosten in Wirklichkeit das Doppelte.
Wir gehen ins Santos, in dem ich schon vor drei Jahren war. Es ist
noch mehr heruntergekommen als damals, kostet dafür aber mit
3,50 $ einen Dollar mehr. Aber es ist und bleibt eines der kuriosesten
Hostels auf meinen Reisen. Es ist ein krummes und schiefes Unikum:
Jeder Träger, jedes Zimmer, ja das gesamte Hostel ist zusammengeschustert
und aus Einzelteilen zusammengeflickt. Schade nur, dass das Geld der
Gäste nicht angelegt wird, alles verfällt und ist nicht
mehr gut anzuschauen. Dennoch ist es immer voll und jeder kennt es.
Am Abend wandern wir noch acht Blöcke bis zum Supermarkt, doch
leider können wir nur eine Packung Nudeln und Tomatensoße
aus der Tüte kaufen. |
Der Grund ist die Tatsache, dass es nur eine Waage
für das Gemüse gibt und die Schlange 50 m lang ist. Kurioserweise
bekommen wir erst heute mit, dass die Uhrzeit sich in Nicaragua um
eine Stunde verändert hat. Es hängt mit der Sommerzeit zusammen.
Nun sind es also nur noch sieben Stunden Unterschied zu Deutschland.
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