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Donnerstag, 19. Mai 2005 |
Managua |
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Besuch in El Tamarindo |
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Ich konnte besser schlafen und das Fieber ist nicht weiter gestiegen.
Der Augendruck ist aber immer noch da. Glück im Unglück,
dass es in der Stadt gekommen ist und ich mich hier besser ausruhen
kann. Gegen 9 Uhr nehme ich den Bus zur Kreuzung 7 Sur, an der ich
mich mit Franz treffen möchte. Es ist nett ihn wiederzusehen
und etwas über die Organisation zu erfahren. |
Der Weg nach San Rafael geht erst nach oben bis auf über 900
m und führt danach in die Ebene hinab Richtung Pazifik. Schade,
ich währe gern mit dem Rad gefahren. Im Büro der Cedru
treffe ich alte Bekannte wieder. Es hat sich vieles hier verändert.
Aus dem alten Schuppen wurde eine kleines Restaurant gebaut; nun hängen
dort die alten Plakate vom schönen Bayern. |
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Zum Glück kann ich mit dem Motorrad nach El Tamarindo fahren.
Es ist schon ein komisches Gefühl, nach
drei Jahren wieder hier zu sein. Die Schule leuchtet in schönen
Farben. Ich bin stolz, daran mitgebaut zu haben. Daneben fallen mir
gleich die neuen Strommasten ins Auge, El Tamarindo ist also jetzt
am Stromnetz. |
Das Leben der Familie spielt sich wie immer in der Küche ab
und immer noch laufen die dünnen Hunde herum. Ich werde erst
mal gleich in die gute Stube auf den immer noch einzigen Stuhl gesetzt
und muss erzählen. Die Reise ist jedoch nicht wichtig, wichtiger
ist meine Familie, doch da gibt es nicht viel Neues. Im Gegensatz
zu hier: Zwei kleine Jungs mit je zwei Jahren sind dazu gekommen.
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Es ist schon irgendwie eine komische Atmosphäre, die zwei Welten
kommen nicht zueinander. Nachdem ich etwas zu essen bekommen habe,
gehen alle ihrer Wege und ich sitze etwas dumm herum. Also mache ich
mich zu Fuß hinaus in den Regen und die 5 km zurück zu
Strasse, wo ich zum Glück wenig später einen Bus erwische. |
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Franz nimmt mich wieder mit nach Managua und vor dem Einbruch der
Nacht bin ich zurück im Hotel. Meine Augen schmerzen und nach
einer Suppe bin ich einfach nur müde und freue mich auf mein
Bett. Leider soll es eine schlimme Nacht werden. |
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