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Samstag, 21. Mai 2005 |
Granada - Rivas |
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72,02 kmGesamt:
14.185 km |
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Am Morgen sieht das Wetter echt gut aus, ich freue mich weiter zu
kommen. Das Fieber liegt bei 37,8 Grad. Der Augendruck ist immer noch
da und der Juckreiz ist in Ausschlag mit Juckreiz übergegangen.
Doch ich denke, ich bin auf dem Weg der Besserung. |
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Richtung Mombotombo geht es etwas nach oben. Am überdurchschnittlichen
Schweißverlust merke ich, dass ich noch nicht fit bin. Leider
ist das Wetter nur eine halbe Stunde gut, dann kommen die Wolkenbänder
gezogen. Du siehst die Front aufziehen, hörst den Regen und dann
schüttet jemand mehrere Badewannen in kurzer Zeit über deinen
Kopf. |
Dazwischen trocknest du leicht und stellst dich auf die nächste
Badewanne ein. Zum Glück bleibt der restliche Weg flach und ich
mache gut Kilometer. Die Wetterlage mit dem Dauerregen ist nicht normal
für diese Jahreszeit. Ich hoffe, dass es wieder besser wird,
wenn der Hurrikan in El Salvador sich verzogen hat. |
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In Rivas treffe ich in der Hospedaje Hilmar wieder auf Andreas und
bekomme für 50 C eine gutes Zimmer auf dem Dachboden. Zwei Betten,
trocken und sauber, dazu viele Mäuse, die im gesamten Haus herumlaufen. |
Als ich meine Schuhe ausziehe traue ich meinen Augen nicht: Meine
Füße sind geschwollen, blau und schrumplig.Was ist das
schon wieder? Sie sehen aus als hätten sie wochenlang im Wasser
gelegen und jemand hätte immer draufgehauen. Ich kann nur noch
in Latschen laufen. Die großen Zehen sind blau und ich habe
kein Gefühl darin. Bei jedem Schritt habe ich das Gefühl,
auf einem Nagelbrett zu laufen. |
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Die Suppe am Abend belebt mich wieder, doch meine Motivation für
die weitere Reise ist sehr schlecht. Gut, dass es in diesen Momenten
kein Flugzeug nach Hause gibt. Heute würde ich einsteigen! |
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