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Sonntag, 22. Juli 2007 |
Comarapa |
Höhenmeter: ca. 0 |
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0 km Gesamt:
214,60 km Höhe:
1899 m ü.NN |
Wir entscheiden uns heute einen Ruhetag einzuschieben.
Erstens liegt hier in Comarapa ein Markttag an und zweitens geht
es gleich am Ortsausgang auf die Piste in die Berge. Da tut es gut
noch einmal Kraft zu tanken. Übrigens, es ist wie auf der Polentour.
Der I-pod geht wieder, nachdem er am Stromnetz war. Doch die Bilder
sind nicht zu sehen. Nach dem Frühstück stürzen wir
uns an den Waschtrog. Die Klamotten haben es nötig und in den
nächsten Tagen wird es nicht viele Gelegenheiten geben. Der
Markt ist schon voll aufgebaut. Wir genießen es die einzigen
Touristen zu sein. Oft kennt man uns schon und fragt nach der Reise
und den Rädern. Es
gibt alles zu kaufen, sogar Ersatzteile für die Räder.
Ich kaufe neue Pedalen und Plasterollen für die Schaltung.
Lange sollte ich sie nicht haben, da sich herausstellt, dass die
Rollen nicht passen und die Pedalen zu schlechte Lager haben. Sie
drehen sich unter dem Fuß und fallen schnell wieder ab. |
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Wir haben ein sehr lustiges Gespräch über
Kartoffeln.
Die Bauern und Bäuerinnen können sich nicht vorstellen,
dass es die vielen bunten Knollen nicht bei uns gibt. Wir zeigen ihnen
auch andere Obst- und Gemüsesorten die wir in Europa nicht kennen.
Sie sind sehr stolz auf sich. In der Cooperativa auf dem Markt können
wir sogar Geld tauschen und sollten es nun bis Cochabamba schaffen.
Als wir im Restaurant neben unserem Hotel etwas essen, kommen wir
mit Don Augusto ins Gespräch. Er ist der Besitzer und hat Interesse
für unsere Räder. Es dauert nicht lange und er verschwindet
mit meinen Pedalen in seiner Werkstatt. Er versucht Fett hineinzubekommen,
damit sie wieder ohne Probleme drehen. Wie und ob er es geschafft
hat, wissen wir nicht. Auch egal, das Geräusch ist verschwunden
und das ist die Hauptsache. Irgendwie geht alles. Sogar das Licht
in unserem Zimmer brennt nach zwei Stunden Arbeit des Elektrikers
wieder. Wie der das bei diesem Strippenchaos
hinbekommt bleibt auch ein Rätsel. Nach einem Bier bei Don Augusto
geht es ins Bett. Morgen wird ein harter Tag. |
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