Es war von Beginn an geplant, dass wir die Strecke von Cochabamba nach La Paz mit dem Bus fahren. Immer wieder ist es ein komisches Gefühl das Rad zu verladen. Hält es die Strecke durch, wird etwas entwendet oder gibt es einfach Probleme mit der Busgesellschaft. Hier in Cochabamba ist alles kein Problem. Wir suchen uns eine Busgesellschaft, fragen nach Preisen und Abfahrtszeiten und verpacken unsere Packtaschen in blaue Säcke.
Für den Bus bezahlen wir 30 Bolivianos, für die Räder 20 Bolivianos. Damit sind wir mit fünf Euro dabei. Wir wissen nicht warum wir die Frontfensterplätze bekommen. Sie sind komischerweise auch noch billiger.

Nach sieben Stunden erreichen wir La Paz. Wir schauen ersten Mal in das riesige bis zu 700 Meter tiefe Tal mit seinen einen rund einen Millionen Menschen. Genaue Zahlen gibt es nicht, es werden wohl "etwas" mehr sein. Um 15:00 Uhr erreichen wir den Busbahnhof. Alles ist ganz geblieben. Wir fahren in das Hostal Milenium und bekommen ein gutes Zimmer. Schon auf den ersten Metern merken wir, dass Radfahren in La Paz die Hölle ist. Die Straßen sind extrem steil und die Luft bei über 3600 Metern schon sehr dünn.