Da wir keine Lust haben
morgen so weit zu fahren, geht es noch mal auf die Straße.
Die Berge vor uns sind sehr schön. Der Wind treibt uns Richtung
La Paz. Die Zeit ist reif für eine Unterkunft. Immer wieder
müssen wir uns mit dem Rad durch Menschen kämpfen,
die
auf den Straßen feiern. Auch als wir in Huarin ankommen,
ist keine Unterkunft zu finden. Alles sind auf den Volksfesten.
Wir fahren weiter und finden eine kleine Kirche am Straßenrand.
Eine Bäuerin meint wir können hier schlafen, nur ihr Mann
hat den Schlüssel. Wir warten.
Ich
kaufe an der Straße ein Fischbrötchen, in der Hoffnung,
das es lecker ist. Es ist lecker, aber nur für die Katze des
Hauses. Die Sonne geht unter, es wird sehr kalt. Als der Bauer kommt
sind wir froh
einen
windgeschützten Raum zu bekommen. Es ist nicht viel Platz.
Die Bäuerin bringt uns noch Kartoffeln mit Käse. An den
Geschmack der Erdäpfel muss man sich erst gewöhnen. An
ihr Aussehen erst recht. Sie liegen wochenlang zum Trocknen auf
der Wiese, immer der Wechsel zwischen Hitze am Tag und Kälte
in der Nacht.
Unsere letzte Nacht vor La Paz ist sehr ruhig. Freue mich auf Morgen.