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Mittwoch, 06. August 2008 |
Kreuzung Ak Cay - Tarekfluß |
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57 km Gesamt:
940 km |
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Höhenmeter: ca. 350 m |
Dunst; max. 39 Grad Celsius |
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Immer wieder müssen wir trockene
Flusstäler queren oder stehen mal wieder bis zu den Knien
im Wasser. Zum Glück finden wir aber so immer gutes Wasser
zum Filtern. Immer wieder tauchen alte
Brücken auf. Nach 27 Kilometer erreichen wir unseren dritten
Posten. Wir verstecken wieder die Kameras und tauschen die Speicherchips
noch sicherhaltshalber aus. Doch wieder fragt kein Mensch danach.
Der Posten kommt über die Mauer geklettert. "Ausweis und
Permet bitte." Etwas später taucht der Chef auf. "Kopie?"
"Nein wir haben keine Kopie." "Die Route stimmt ja
auch nicht, da müssen wir nach Naryn anrufen." Alles läuft
echt locker ab. |
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Wir unterhalten uns über die Arbeit hier. Ein Jahr
muss er hier sein, dann geht er wieder nach Naryn. Insgesamt ist er
schon über 20 Jahre bei der Armee. Jetzt im Sommer ist es besser,
da seine Kinder hier sind. Im Winter ist es mit um die 50 Grad minus
extrem kalt. Dazu oft kein Strom und Heizmaterial. Er schenkt uns
ein Brot, gibt uns den Tipp nicht nach China abzubiegen und wünscht
uns eine schöne Reise. Gegen Mittag suchen wir Schutz vor dem
Wind und stellen uns auf ein schweres Stück Strecke ein. Wir
haben das riesige Tal des Tarek erreicht. Es geht immer im trockenen
Flussbett entlang. Wir müssen auf Grund der Steine oft schieben.
Leider |
ist die Brücke
defekt und wir müssen einen weiten Umweg in Kauf nehmen.
Mitten im Fluss steht nur noch
der Brückenrest. Nach knapp 60 Kilometer ist für heute
Schluss. Die nächsten 40 Kilometer soll es kein Wasser geben.
Wir füllen alle Flaschen und den Wassersack auf. Am Rande des
Flusses suchen wir uns neben der Piste einen Schlafplatz. Der Dunst
zieht sich immer weiter zusammen. Regenwolken verdichten sich aber
kein Regen mehr für heute. Nur
immer noch der Wind. Bis 20:00 ruhen wir uns im Zelt aus und kochen
dann noch eine leckere Graupensuppe. Am Abend besucht uns noch eine
Herde
Wildpferde. Sie umkreisen und beobachten uns lange. |
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