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Sonnabend, 09. August 2008 |
Militärposten vor Tourugat - Tash Rabat |
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86 km Gesamt:
1098 km |
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Höhenmeter: ca. 500 |
Dunst; max. 37 Grad Celsius |
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Es wird ein harter Tag für Material und Mensch.
Die Straße ist nicht immer extrem schlecht,
sondern es gibt auch Abschnitte, die nur schlecht
sind. Alles ist im Dunst. Dazu kommt der Staub der Lkws. Wir hatten
gehofft, die Grenze ist am Wochenende geschlossen, doch das scheint
nicht der Fall zu sein |
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Der Tus
Bel Pass ist nur eine leichte
Rampe. Überall befinden sich Bunker.
Wir machen eine kurze Pause und weiter geht es zum zweiten Pass des
Tages, dem Ak Beit Pass. Die Straße zieht sich durch die Steppe,
kein Wasser, immer nur dieser Dunst, der am Horizont Himmel und Erde
verschmelzen lässt. Am letzten Kontroll-
posten gibt es nur eine wichtige Frage: "Habt ihr was zu rauchen?".
Der zweite Pass hat es schon echt in sich. Wir schaffen es mit sehr
viel Schweißverlust. Unsere Wasserreserven gehen dem Ende zu.
Alles ist trocken. Kein einziger Fluss hat Wasser. Wir hoffen auf
das Tal von Tash Rabat. Dort soll es sehr fruchtbar und feucht sein.
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Immer wieder kommen uns die chinesischen LKWs entgegen.
Sie rollen zur Grenze. Für Ausländer ist die Grenze seit
Beginn der Olympiade ge- schlossen. Keiner kommt rein, auch nicht
mit einem Visum. Früher wurden der Kriege wegen der Spiele gestoppt,
heute die Touristen. Davon steht aber in der Presse kein Wort. Wir
erleben, dass Radler umdrehen müssen. Wenn in dieser Einöde
ein Laster stehen bleibt, werden nur noch die Nummernschilder
abgebaut und die Ladung gesichert. Als unser Wasser immer weiter zur
Neige geht, müssen wir sparen. Wie weit ist es noch? |
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Dann sehen wir die Erlösung.
Der Reiseführer hat Recht. Das Tal nach Tas Rabat ist echt
grün und frucht-
bar. Zu Beginn sind es nur kleine Flecken. Doch je weiter wir hineinfahren,
desto grüner wird es. Es ist wie ein Wunder. Immer weiter geht
es durch das enge Tal in Richtung der alten Karawanserei. |
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Dann stehen wir am Eingang. Der Eintritt beträgt
50 Som, umgerechnet einen Euro. Er wird von zwei Kindern kassiert.
Alles hat seine Ordnung, es gibt sogar eine Quittung. Wir tanken erst
einmal Wasser und waschen uns den Staub ab. Die letzten Kilometer
werden echt hart. Wir sind geschafft von diesem Tag durch die Trockenheit.
Freuen uns auf einen Tag Ruhe, mit viel Essen und Trinken. Wir
erreichen die alte Karawanserei und sitzen schon nach wenigen
Minuten vor
einer schönen Jurte. Die Chefin von Sherphers
Life ist sehr nett und unaufdringlich. Wir freuen uns auf das
Essen. Zu unserem Glück haben wir die beste Köchin im Tal
erwischt. |
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Das Jurtenlager (oben links) hat noch schöne alte
Jurten, nicht so auf weiß und neumodern. Keine Klappliegen,
sondern Matratzen. Auch das Küchenzelt
und die Toilette sind etwas primitiver, aber sehr sauber. Die Betreiber
wohnen in einem alten Bauwagen.
Es gefällt uns wir haben die richtige Wahl getroffen. |
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