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Mittwoch, 13. August 2008 |
Tal vor Tas Rabat - hinter Ak Beüum Pass |
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51 km Gesamt:
1156 km |
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Höhenmeter: ca. 1200 m |
bewölkt; max. 31 Grad Celsius |
Im leichten Nieselregen packen wir unsere
Sachen. Alles ist nass. Wir hoffen auf ein wenig Wind, der das Zelt
trocknet. Vor uns sieht es sehr gut aus. Wir rollen im Regen aus dem
Tal von Tash Rabat heraus. Der kleine Fluss vor der Verbindungsstraße
nach China ist angewachsen. Also heißt es schon gleich am Morgen
ins kalte Wasser. Wir fahren zwei Kilometer zurück Richtung Grenze
und biegen dann nach rechts ab. Die Piste steigt weiter an. Ich bin
schon ganz schön geschafft. Nach 300 Höhenmetern und den
ersten vier Kilometern gibt es die Pause. |
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Das Tal und der Anstieg ziehen sich in die Länge,
außer einem Reiter treffen wir keine Menschenseele. Uta lässt
sich überreden,
auf sein Pferd zu steigen. er freut sich über das Bild. Ich
bleibe meinem Rad treu. Besser ist es. Nach neun Kilometer sehen
wir den Pass. Es gibt nur noch eine kurze Rampe, dann sind wie auf
dem 3390 m hohen Kulan Aschun Pass. Die nächsten fünfzehn
Kilometer gehen weiter auf und ab. Auf den Bergen liegt der Schnee,
doch hier im
Tal geht es mit der Temperatur noch. Auch das sollte sich noch
ändern. |
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Auf der Abfahrt müssen wir unsere warmen Sachen anziehen. An
einem riesigen roten Felsen geht es in ein breites Flussbett hinaub.
Wir sehen auf der Gegenseite einen kleinen Ort und suchen den Weg
durch den Fluss. Wie treffen auf eine Gruppe Kinder, die auf eine
Rolle stampfen, die durch das Dorf gezogen wird. |

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Wir fragen nach und es stellt sich heraus, dass sie
den Filz für die Jurten und die Kleidung so eine Stunde lang
behandeln müssen. Wir fragen nach Brot und kommen
mit den Frauen des Dorfes in Kontakt. Es werden immer mehr. Wir
müssen sie alle fotografieren. Nebenbei trocken
wir Zelt und Schlafsack. Wir bekommen Tee und Brot. Alle wundern
sich mal wieder über unsere Räder und die Strecke, die wir
fahren wollen. Noch ahnen wir |
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nicht warum. Nach der Pause geht es erst einmal für
zwei Kilometer relativ leicht bergauf. Doch dann beginnt der Anstieg.
Wir wollen nur auf 3883 m hinauf, daß macht etwa 500 Höhenmeter.
Hört sich nicht viel an. Immer wieder ist es so steil, dass
wir schieben müssen. Das hatten wir so noch nicht. Der Weg
ist super schön, immer
wieder neue Anstiege, Kurven und Ausblicke. Wenn wir denken es
geht nicht mehr, geht es jedoch weiter nach oben. Fahren, Schieben,
Pause. Nach elf Kilometer scheinen wir es geschafft zu haben. Nein
noch mal einen Kilometer hoch. |
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Endlich oben. Ich habe wohl noch nie einen Marsriegel so genießen
dürfen. Wir ziehen uns an und rollen hinunter. Nach wenigen Kilometern
finden wir eine sehr schöne Stelle. Wir binden das Zelt an die
Räder fest, doch der Sturm bleibt aus. Wir genießen das
Panorama,
das Abendessen
und den Sonnenuntergang. |
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