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Freitag, 15. August 2008 Kukta - vor Son Kul
  44 kmGesamt: 1276 km

 

Höhenmeter: ca. 1460 sonnig; max. 40 Grad Celsius
Dieser Tag wird wieder sehr viele Abwechslungen bringen, aber auch eine Menge Überraschungen. Erst einmal werden wir zum Frühstück eingeladen. Dazu kommt ein Brot als Geschenk. Wieder einmal haben wir keine Chance es abzulehnen. Wir geben unserem Gastgeber 100 Som und sind froh, dass er wenigsten 50 annimmt. Es ist gerade mal ein Euro. Wir packen unsere Sachen, tanken noch alle Flaschen mit klarem kaltem Wasser voll und hinaus geht es. Die ersten 20 Kilometer geht es leicht ansteigend in Richtung der Berge. Mehr als zwei Esel und eine Schranke treffen wir nicht.
Bevor wir die Berge erreichen, nimmt Uta noch ein Bad und wäscht sich die Haare. Ich sitze im Schatten und genieße die kühle Ausstrahlung des Baches, als ein altes Auto anhält. "Sprichst du deutsch?". Klar spreche ich, aber warum spricht er so gut, ist mein Gedanke. "Ich komme aus Ulm, bin mit meiner Frau die Familie besuchen." Das darf doch nicht war sein. Als ich ihm erkläre, dass Uta auch aus Ulm kommt ist die Freude groß. Wir sprechen über die Reise und werden sie bestimmt wieder treffen, denn sie müssen auf diesem Weg zurück. Für uns heißt es noch einmal Energie und Wasser tanken. Wir rasten wenig später noch einmal an einem Bach.
Doch kaum machen wir es uns gemütlich, da kommt unser Freund aus Ulm zurück. Er lädt uns zu einem Essen ein. An einem schattigen Rastplatz über dem Bach hat die Großfamilie es sich bequem gemacht. Erst einmal gibt es Gemüse, Brot, Marmelade, Kekse und Tee. Wir legen auch Süßigkeiten dazu. Das Hauptgericht, der Plow, wird in der Nähe auf einem Feuer zubereitet. Der Plow ist ein weit verbreitetes Gericht aus Schaf oder Hammel, Möhren, Zwiebeln und Reis. Traditionell kommt es auch Usbekistan, dort darf es nur der Mann kochen.
Der Plow ist echt lecker, wir sitzen drei Stunden zusammen. Reden, essen. reden, essen. Doch auf uns wartet noch der harte Anstieg. Sieben langgezogene Kurven über zehn Kilometer auf eine Höhe von maximal 3300 Meter Höhe. Zu Beginn ist die Strecke extrem steil. Wir müssen gleich in den ersten Kurven schieben. Danach geht es vier Kilometer leichter nach oben. Die Serpentinen ziehen sich lang hin. Wir finden einen guten Rhythmus und erreichen nach über eine Stunde den vermeintlichen Pass. Doch es kommt wie fast erwartet. Hinter der nächsten Kurve geht es noch einmal drei Kilometer nach oben.
Geschafft. Glücklich und mit 19:00 Uhr schon sehr spät. Nun werden wir auch noch genau auf dem Pass zu Wodka eingeladen. Nach der Anstrengung Wodka. Aber er hilft gegen die kalte Luft. Wir rollen hinab Richtung See, der schon am Horizont zu sehen ist. Es wird Zeit für ein Nachtlager. Wir fragen an einer Jurte und bekommen die Erlaubnis. Die beiden Jungs der Familie helfen uns. Sie sind stolz und es macht uns und ihnen Spaß. Wir kochen Tee und teilen uns die Süßigkeiten mit ihnen. Endlich können wir auch mal was abgeben. Danke, ein schöner Tag.
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