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Montag, 18 August 2008 vor dem Paß Karakeche - Chaek
  75 kmGesamt: 1383 km

 

Höhenmeter: ca. 350 bewölkt; max. 35 Grad Celsius
Der Morgen bringt uns sehr klares kaltes Wetter. Das Zelt und die Räder sind mit Reif bedeckt. Als wir aufstehen sind es knapp über null Grad. Da hilft auch kein leckeres Müsli. Leider hält die Kälte vom Genießen ab. Handschuhe, Mütze und Jacke.
Wir machen uns auf den Weg durch die hügelige Landschaft. Die Piste steigt bis auf 3300 Meter an. Es ist ein wahnsinns Ausblick in das weite Tal. Wir begeben uns aber auf grund der Temperaturen sehr schnell auf die Abfahrt. Die Piste ist sehr schlecht. Mein Magen wird durchgeschüttelt.
Ich muss immer wieder aufstoßen. Schon komisch nach diesen vielen Kilometern Piste hatte ich gedacht, er hat sich daran gewöhnt. Als wir weiter ins Tal kommen sehen wir die Kohlemine. Alles ist umgebaggert. Überall stehen alte Maschinen. Ist erstaunlich, dass hier noch Kohle gefördert wird. Die Arbeitsbedingungen scheinen nicht die Besten zu sein. Weiter geht es auf der immer schlechter werdenden Straße nach unten. Wir freuen uns auf die Asphaltstrasse, die wir heute noch erreichen sollen. Die Kohlefahrzeuge verlieren immer wieder riesige Brocken. Wir quälen uns voran.
Endlich, wir haben es geschafft. Wir. erreichen die Asphaltstrasse nach Chaek. Wahnsinn, wir sind auf fünfzig Kilometer 2000 Meter abwärts gefahren. In einem kleinen Kiosk kaufen wir Limonade und ruhen uns aus. Unser Ziel für heute ist Chaek, die einzige größere Siedlung.
Als wir es erreichen, sind wir echt froh. Nun gibt es sicher ein schönes Restaurante, ein Hotel und Einkaufs-möglichkeiten. Doch wir sind in Kirgisien und alles kommt wieder mal anders. Erst einmal heißt es eine Unterkunft zu finden. Wir werden nach rechts, dann nach links und dann wieder nach rechts geschickt. Zu guter Letzt nimmt uns ein junger Mann mit. Er kennt die Besitzer des Cafes "El Dos". Wir haben die drei Zimmer für uns allein.

In einem Zimmer machen wir es uns gemütlich, in einem Anderen hängen wir das Zelt zum Trocknen auf. Wir bezahlen 300 Som pro Person
(6 Euro). Ist nicht gerade wenig, aber was soll´s. Wasser bekommen wir einen Eimer. Diesen füllen wir in den Waschschrank. Strom gibt es. Wir schließen gleich mal alle Ladegeräte an. Das erste Bett nach zwei Wochen. Super! Wir hoffen auch auf das erste Restaurante. Doch es ist nur ein einziges offen. Leider hat dieses nichts mehr zu essen. Das ebenfalls einzige Hotel ist gleich daneben und genau so geschlossen, wie die Post mit dem Internetbüro. Das "El Dos" ist im Reiseführer auch als Restaurante ange-

geben. Die Lichtanlage und die Musik sind zwar an, doch es ist auch geschlossen. Also gehen wir in einen kleinen Laden Tomaten und Zwiebeln einkaufen und kochen mal wieder selbst. Lecker! Nach einem schönen Baltika und einer Stunde guter Musik schlafe ich auf meinem weichen Bett ein.
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