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Sonntag, den 06. Oktober2013 |
La Paz |
Karte |
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79 kmGesamt:
3169 km |
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Seit Cusco ist wieder viel passiert. Viele Kilometer,
Eindrücke und Erlebnisse. Nach den krankheitsbedingten Ruhetagen
waren wir froh wieder auf den Rädern zu sein. Am ersten Tag hatte
Paul noch seine Schwierigkeiten, doch wie haben unser Zeil, die ein
kleines Dorf erreicht. Hier sind wir in einer kleinen neuen, noch
im Bau befindlichen Hospedaje untergekommen. Warmes bez. kaltes Wasser
zu Duschen gab es nicht, doch zwischen den vielen neuen Lehmziegeln
gab es wenigstens ein Plumsklo.
Da hatten wir es am nächsten Tag bei weiten besser. Ein heißes
Bad in den Quellen von Aqua Caliente war nach über 100 km genau
das |
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Richtige. Nach dem einzigen Pass
dem Abra la Reya. mit 4300 m ging es auf das Altiplano und die
Kilometer flogen nur so dahin und wir erreichten die Geburtsstätte
der Inkas und der Sonne, den Titikaka See. Somit hatten wir uns zu
meinem Geburtstag einen Ruhetag in Puno verdient. Ein richtig schöner
Touritag mit Ausflügen auf die Schwimmenden Inseln der Uros und
zu den Gräbern von Sillustani. Die Gräber der Colla sind
teilweise von den Inkas überbaut |
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und stehen umrahmt von einem See auf den Hügeln
einer Halbinsel. Ich fand die Stimmung in den untergehenden Sonne
einen der schönsten Augenblicke auf der Reise. Von Puno ging
es nun zielstrebig zur Grenze von Bolivien und damit immer weiter
entlang des Titikaka Sees. Kurz vor der Grenze biegen wir von der
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Hauptroute ab und fahren auf eine Halbinsel im See.
Hier gibt es einen kleinen Grenzübergang. Ich wollte schon 2006
hier entlangfahren, habe es damals aber zeitlich nicht geschafft.
Nach fast 3000 km überquere ich die dritte Grenze auf meiner
Reise und wieder geht alles sehr unbürokratisch. Gleich 8 km
hinter der Grenze erreichen wir Copacabana, einen kleinen touristischen
Ort. Wir dürfen am extrem schöne Hostal Cupula zelten. Ich
genieße die Zeit im Liegestuhl und der Hängematte sehr.
Am späten Abend besteige ich noch den Hausberg für einen
Geocache und erlebe einen herrlichen Sonnenuntergang. |
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Über die Halbinsel
zieht sich die Straße über viele Hügel und es
ergeben sich immer wieder neue Blicke auf den See. Für mich
ist es einer der schönsten Strecken bisher auf der Tour.
Der Wechsel von Anstiegen und Abfahrten, dazu immer wieder neue
Blicke auf den See und die Überfahrt mit einem alten Fährschiff
machen diese Route sehr abwechslungsreich. Am Abend kommen wir
dazu noch in eine Feier zu Ehren
der Virgin von Huarin und müssen bei der Suche nach einem
Hostal zwei Mal quer über den Dorfplatz. Nun kennen uns alle
und wir werden mit Beifall begrüßt. Sogar
Bilder werden gemacht. In der Hospedaje müssen |
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wir dann auf dem
Weg in unser Zimmer durch das Umkleidezimmer der Musiker und Tänzerinnen.
Am Abend sind wir dann natürlich auf dem Marktplatz bei den
Vorführungen. Stundenlang die gleiche Musik, nur von anderen
Gruppen. Als wir dann am nächsten Morgen aus dem Zimmer wollen
schlafen etwa 30 Personen von Oma bis Baby wir unserem Raum. Für
uns geht es dann ab nach La Paz.Vorbei an den mit Neuschnee bedeckten
Bergen und durch El Alto dem Stadtteil |
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am höchsten
Flugplatz der Welt. Dann in einer Rechtskurve liegt er vor uns,
der riesige Kessel von La Paz. Zum zweiten Mal stehe ich an seinem
Rand und es ist wieder überwältigend. Uns führt
der Weg in die Casa de Ciclista von Christian. Wir freuen uns
auf neue und alte Radlerfreunde. Hier können wir in Ruhe
die 10-Tagestour über den Salar und die Lagunaroute planen.
10 Tage auf 350 km Piste bis in die Höhe von über 4500m
und davon auf 150 km kein Wasser. Es wird sicher einer der spannendsten
und schwersten Abschnitte in meinem Radlerleben. |
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