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Montag, den 25. August 2014

Arraial D´ Ajuda Karte
  Gesamt: 15151 km

 

 

Nach einer Woche Rio mit mehr oder weniger glücklichen Momenten bin ich wieder auf dem Weg nach Norden. Mein Ziel ist Salvador de Bahia. Rund 1200 km und eine längere Busfahrt liegen vor mir. Die Costa de Sol soll nun auch die Sonne uns Strande bringen, die in den Prospekten versprochen werden. Ich mache mich also an einem Sonnigen Tag auf Rio zu verlassen. Die Ausfahrt ist bei weiten einfacher als die Einfahrt. Am Strand entlang geht es fast immer auf dem Radweg am Flugplatz vorbei zum Fährhafen nach Niterói. Hier auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht erwarten den Radler wieder ein guter Radweg und ein Blick zurück nach Rio. Vorbei an mehreren Stränden und dem obligatorischen Niemeyer Museum geht es durch die Stadt. Nicht immer ist der Weg leicht zu finden. Ich erreiche bei Marica wieder den Strand und darf hier an einem kleinen Kiosk übernachten. Es ist schon komisch allein am Strand und ich schlafe relativ unruhig. Zwischen Lagunen und Ozean geht es auf teilweise menschenleeren Pisten Richtung Capo Frio. Brasilien ist als Reiseland sehr teuer und auch die Zeltplätze bilden

da mit über 10 Euro die Nacht keine Ausnahme. Wenn dann das angebliche Wlannetz nicht existiert und es nicht mal Toilettenpapier gibt, ist es schon ärgerlich. Einen der letzten Tage nutze ich, um 85 Kilometer bei über 40 Grad zu braten. Ich könne mir für die Nacht ein Hotel, da es auf der weiteren Strecke sehr wenig zu sehen gibt und ich den nächsten Tag auf der Autobahn richtig Kilometer machen möchte. Das Hotel kostet nicht mehr als der Zeltplatz und es gibt am Morgen sogar Brötchen und Butter zum Kaffee. Echt eine der wenigen negativen Ausnahmen. Das Frühstück ist in fast allen Unterkünften weit besser als in allen anderen Ländern Südamerikas. Es gibt viele verschiedene Kuchen und oft auch Rührei, dazu viel Obst und Säfte. Die nächsten Tage bringen leider wieder viel Regen und ich schaffe bei Musik aus dem IPod immer über 100 Kilometer. An einer Tankstelle kann ich trocken übernachten und erreiche wieder du Küste. Leider lässt der Regen nicht nach und ich bleibe einen Tag in einem sehr schönen Hotel hängen. Der Sturm lässt nach und der Wetterbericht meldet kein Regen, doch es sind wieder Stunden im Nieselregen die mich etwas Verärgern. Es sollte jedoch der letzte Regen am Tage sein. Es geht oft durch kleine Dörfer und am Strand entlang. Ich schlafe in einem Restaurant am Strand oder im Hotel. Die Strecke führt immer wieder durch Eucalyptos- und Zuckerrohrplantagen. Die vielen Holzlaster nerven etwas. Nach 700 Kilometer in acht Tagen erreiche ich mein Ziel, Linhares.

Hier will ich eine lange nicht so schöne Strecke mit dem Bus überbrücken und mir dann einfach ein paar Tage an Strand gönnen. Es ergeben sich zwei Möglichkeiten, den Tagbus 17:00 Uhr und den Nachtbus 23:30 Uhr. Da ich gegen 15:00 Uhr dort bin, entscheide ich mich für den "Tagbus". Alles klappt super, das Rad wird sehr gut untergebracht und ich bekomme einen super Sitz. Um 2:00 Uhr in der Nacht bin ich in Porto Seguro im Bundesstaat Bahia. Die beiden im Reiseführer aufgeführten Hostels gibt es mal wieder nicht. Zwei Stunden suche ich mit Hilfe vieler verschiedener Nachtschwärmer nach einer günstigen Unterkunft und finde sie am Hafen. Ein paar Stunden Schlaf, eine Dusche und ein gutes Frühstück später bin ich auf dem Weg nach Arraial D´Ajuda. Das kleine Dorf ist einer der beliebtesten Ausflugsziele der Brasilianer. Im Youthhostel komme ich sehr gut unter und bekomme sogar zum Empfang eine Mitgliedskarte geschenkt. Ich mache es mir heimisch und bleibe ein paar Tage. Pool, Strand und Sonne lassen mich sorgen dafür, dass ich hier hängenbleibe. Es sind ja auch nur noch knapp 500 km bis Salvador de Bahia und ich habe noch über zwei Wochen Zeit. Es geht fast nur noch am Strand entlang und es sollte schön werden. Ich hoffe auch auf kleinen Booten durch die Mangroven fahren zu können. Mehr später.

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