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Montag, den 02. Dezember 2013 |
Valparaiso |
Karte |
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0 kmGesamt:
6110 km |
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Der Start aus Mendoza stand am Morgen unter dem Einfluss
des Windes. Aus meinem Hostelzimmer heraus sehe ich wie die Bäume
sich im Wind biegen. Natürlich aus der südwestlichen Richtung.
Ich freue mich auf die Berge, auf den Schnee und die leichte Kälte
am Abend. Doch erst einmal geht es gegen den Wind hinaus aus Mendoza.
Dabei werde ich von Don
Pato begleitet. Ich suche und finde nach einer Stunde die richtige
Straße. Es gibt sogar einen
Radweg und ich komme gut voran. Kurz vor der Ruta 7 komme ich
noch durch ein
riesiges Öllager und dann ist es mit dem entspannten Radfahren
vorbei. Es ist langes Wochenende und die Massen rollen in die Berge
und an den Stausee. Für mich ist dort der erste Radtag zu Ende.
In der Nacht gibt es viel Regen und ich merke mein Zelt ist nicht
mehr so wasserdicht. Da muss ich mir echt was einfallen lassen. Am
nächsten Morgen ist es kalt ohne die Sonne und ich klettere weiter
nach oben. Mein Tagesziel Uspallata liegt nur 55 km entfernt und ich
genieße die Zeit. Es ist erstaunlich, wie leicht es mir fällt,
ich bin echt fit. So lange de Gegenwind sich nicht einmischt, macht
das Klettern richtig Spaß. Schon am |
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frühen Nachmittag ist der kleine Ort
erreicht. Ich finde ein sehr schönes alternatives Hotel und mache
es mir gemütlich. Es ist Zeit, um das Zelt und den Schlafsack
zu lüften, zu skypen und zu kochen, dazu einen Liter Rotwein.
Ich wünsche mir für den nächsten Tag schlechtes Wetter,
um noch einen Tag zu bleiben. Am nächsten Tag scheint die Sonne
und mich zieht es weiter hinauf in die Berge. Ich will nach Punta
del Inca. Der Wind ist wieder gegen mich. Ich habe schwer zu kämpfen,
doch genieße es die Gipfel und den Schnee zu sehen. Kurz vor
Punta
del Inca erreiche ich einige kleine oder größere Wintersportorte.
Zurzeit stehen zwar die Pferde auf den Pisten, aber im Winter ist
hier sicher die Hölle los. Vor Punta del Inca besuche ich noch
den Friedhof der Andinista. Erstaunlich wie viele Menschen am Acongacua
ihr Leben verloren haben. Im Dorf bestaune ich dann erst mal
diese Naturwunder. Ist schon echt der Hammer. In einem kleinen
Hostal am alten Bahnhof komme ich unter. Der Preis ist erstaunlich
hoch. Die letzte Nacht in Argentinien wird gleichzeitig die teuerste.
Am nächsten Morgen geht es vorbei am höchsten
Berg außerhalb Asien weiter |
nach Oben Richtung Bemejo. Immer wieder treffe ich auf die Bauwerke
der Andenbahn. Der Transandino
brauchte früher 13 Stunden für die Strecke von Chile
nach Argentinien. An Tunnel ist dann mit Radfahren erst einmal
Schluss. Ich finde einen kleinen
VW-Bus, der mich durch den Tunnel zur Einreisestelle
mitnimmt. Danke noch mal. Dort bin ich dann als Radler sehr schnell
fertig. Erst |
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64 km
später treffe ich den Bus wieder. Der Weg hinein
nach Chile führt über die berühmten 29
Kurven. Die Strecke ist im Bau und ich bin das einzige Fahrzeug
nach unten, da ein LKW liegengeblieben ist und alles blockiert.
Für mich ist dann in Los Andes der Tag beendet. Geldtausch
und Zimmersuche enden auf Grund der hohen Preise bei der Feuerwehr.
Hier gibt es Platz in einem Raum für mich und eine extra
besorgte Matratze. Der letzte Tag führt mich dann über
Nebenstraßen und Autobahnen nach Valparaiso an die Pazifikküste.
Hier komme ich bei Warmshower unter und kann ein paar Tage ausspannen.
Ich putze Rad, warte auf Ersatzteile, schreibe an der Webseite,
erstelle einen kleinen Film, genieße das Nichtradlen und
Vorweihnachten.
Neues Ziel ist Südhile und die Seenlandschaft gehen. |
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