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Montag, den 30.12.2013 |
Pichilemu |
Karte |
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0 kmGesamt:
6355 km |
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Pichilemu, das Paradies für Wellenreiter. Ich habe
die Zeit um das Weihnachtsfest in Valparaíso verbracht. Mein
Paket ist nicht angekommen. Die Abfahrt hat sich also auf den 25.12.
verschoben. Den Weihnachtsabend dürfe ich zum Teil mit meiner
Gastfamilie verbringen. Wir haben viel Eis und Früchte gegessen
und dazu Musik gehört. Es war sehr schön Weihnachten mal
völlig anders zu verbringen, weg vom Kaufrausch und der späteren
Umtauschhektik des Westens. Meine beiden Freunde aus Radlerdreunde
aus Alaska sind vor dem Fest gestartet. Wir hatten den Plan und in
Pichilemu zu treffen. Da ich am 25. Dezember gestartet bin, waren
die Straßen fast menschenleer. Die Ausfahrt aus Valparaíso
also fast ohne Verkehr auf der autobahnähnlichen Strecken. Doch
was sich sehr bald zeigte, es sollte die nächsten Tage sehr viel
auf und ab gehen. Die größeren und kleineren Straßen
sind in einem sehr guten Zustand. Immer wieder gibt es Wälder
und Ackerland. Keine geraden Abschnitte immer wieder zum Teil sehr
steile kurze Anstiege, die mir sehr zu schaffen machen. Meine Kniekehlen
fangen an zu schmerzen und mein Außenband am linken Knie macht
mir zu schaffen. Ich nehme Medizin und kämpfe mich |
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durch das Hügelland. Auch als es zu
Küste und an der Küste entlang geht bleibt die Gegend sehr
hügelig. Am ersten Abend finde ich eine kleine Pension, am zweiten
ist es ein Raum in einer Kirche und am dritten Abend erreiche ich
Pichilemu. Eine junge Familie hatte mich auf der Strecke angesprochen,
ob sie mich in ihr Haus einladen dürfen. Dankend habe ich angenommen
und verbringe so einen Abend bei ihnen. Sie haben sich in der Nähe
von Valparaiso ein Haus aus Holz und Lehm gebaut und arbeiten jetzt
hier um Geld für den Innenausbau zu verdienen. Am Jahresende
ziehen sie dann in das fast fertige Haus um, da es hier zu teuer wird.
Am nächsten Tag treffe ich Andreu und Keann und wir verbringen
zusammen die Tage am Strand und die Abende in der Stadt. Gegen 24
Uhr bauen wir dann die Zelte am Wasser und genießen die Wellten
und den Sternenhimmel. Ich versuche zweimal zu starten, doch bleibe
weiter in der Stadt. Wir treffen zufällig vier weitere Freunde
ans der Juneau, der Hauptstadt von Alaska. Am Tag vor Silvester trifft
auch noch Johanna aus Schottland ein und die Radlergruppe ist perfekt.
Ich nehme mir ein kleines Zimmer in einem Hostel und überlege
ob ich mit Johanna den Bus nach Süden nehme und dann doch och
durch die Seen nach Argentinien fahre. Doch ich denke erst wird einmal
Silvester gefeiert. Mal sehen wo es mich dann hinführt. Ein schönes
neues Jahr. Ich freue mich auf weitere Berichte, Fotos und Filme für
euch. |
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