Panama City, da bin ich wieder, nach neun Jahren im gleichen Hostel, im gleichen Zimmer. Nur sind es keine drei Betten mehr, sondern acht. Nur bin ich nicht allein mit meinem Radfreund Andreas dort, sondern mit Massen an Reisenden, die nur eins wollen, Party. Es hat sich vieles geändert. Viele der alten Villen sind renoviert. Doch es gibt auch immer noch die Ruinen, in denen die ärmeren Familien für wenig Geld leben dürfen. Alles macht, wie damals, einen sehr lockeren sicheren Eindruck. Die kleinen Läden werden immer noch zu 99 % von Chinesen geführt und die Polizei ist an fast jeder Ecke zu sehen. Doch sie ist dezent, nicht wie in Kolumbien. Ich genieße es, in den gleichen Straßen zu laufen, die Veränderungen zu sehen, die bunten Buse zu bewundern und das Alte zu entdecken. Ich koche lecker und gönne mir sehr viel Eis. Hier in Panama sind die Preise etwas besser als in Kolumbien. Die Frage ist nur, muss ich die 100 Dollar Strafe bezahlen, da ich ja länger als die drei Tage in Panama bleibe. Beantworten kann sie Keiner. Ich werde es einfach riskieren, habe keine Lust extra in die Immigration zu laufen. Ich gehe lieber ein paar Geocaches suchen und mache ein Spaziergang in die City. Genießt einfach die Bilder einer meine Lieblingsstädte.

Mit der Copa Arline geht es zurück nach Kolumbien. Die 100 Dollar belieben mir erspart. Ob es am durch das Seewasser verwischten Stempel lag oder an der nicht existierenden 3 Tage Regel, werde ich wohl nicht erfahren.
Auf Wiedersehen Panama.