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Mittwoch, den 29. Oktober 2014

Guatape  
  Gesamt: 17216 km

 

 

Ich hatte vor Wochen in Bogota ein Foto von einem Stausee in den Bergen gesehen, der echt der Hammer sein soll. Nun stand ich vor der Entscheidung, Kaffeeregion oder Stausee. Beides war nicht leicht in den Plan zu bekommen. Ich habe es hin und her geschoben und mich entschieden erst den See anzupeilen und dann durch die Berge nach Süden. Von Medellin bin ich also nach Osten aufgebrochen. Zuerst hieß es aus dem Talkessel 1000 m zu klettern. Der Verkehr hielt sich extrem in Grenzen und ich merkte mal wieder, dass auch nach drei Wochen eine Grundsubstanz vorhanden ist. Das Ziel Guatape sollte schon am ersten Tag (90 km) erreichbar sein. Doch leider bin ich in der Regenzeit unterwegs und pünktlich um 15:00 Uhr setzt der Regen ein. Regen ist hier echt Regen! Also habe ich noch eine kurze Pause eingelegt und den Felsen am See nur von Weiten gesehen. Am nächsten Morgen war das Wetter dann etwas besser. "The Rock" ist ein Wahrzeichen und von dort gibt es den: Besten Ausblick der Welt! Ich suche mir in Guatape ein kleines Hostel und bin auf dem Markplatz unter hunderten Radlern. Es gibt an diesem Tag ein kleines Rundrennen, dass jedoch pünktlich im 15:00 Uhr im Regen ersäuft. Schon am Rande des

Dörfes sind die vielen farbenprächtigen Häuser zu sehen. Pueblo de Zocalos wird Guatape auch genannt. Diese sehr alte Kunst die Häuser mit dem Sockel (Zocalo) zu verzieren und zu bemalen hat aus dem Dorf etwas einmaliges gemacht. Ich hatte das so noch nie gesehen. Schon auf dem Weg war mir der Gedanke gekommen, die Kaffeeregion auszulassen. Warum Zeitdruck? als ich dann das kleine ruhige Hostel Tomate Cafe gefunden hatte, das gesuchte Lake View war geschlossen, stand die Entscheidung fest. Ich genieße die Ruhe, lese viel und freue mich auf die nächsten Erlebnisse. Im Hostel sind nur ein paar Gäste, wie kochen zusammen, erzählen oder hören Musik. Das zweite Naturschauspiel ist der 220 m hohe Felsen Es wurden Treppen in eine Spalte gebaut, so dass es nun möglich ist über 750 Stufen hinauf zu gelangen. auf halber Höhe besteht die Möglichkeit ein Gebet abzugeben. Der Blick ist überwältigend. Durch das Aufstauen des Sees sind hunderte kleine Buchten und Inseln entstanden. Mit einer Fläche von 2.262 Hektar zählt er zu den größten Stauseen Südamerikas. Er produziert über 30% des Energiebedarfs von Kolumbien und exportiert zusätzlich Strom nach Ecuador und Venezuela. So schön können
Stauseen sein. Auf den Inseln und an den Buchten gibt es kleine Gehöfte mit Pool, aber leider auch ein Hotelkomplex. Es war sicher eine Hammer Arbeit diesen Felsen zu bebauen. Alles ist auf Tourismus aus, überall gibt es Verkaufs- stände und Restaurants, doch es ist wirkt nicht aufdringlich. Ich freue mich den Felsen besucht zu haben. Bin ja sonst zu oft zu faul etwas in der Art zu
unternehmen. Bin auch etwas gesättigt von den vielen Eindrücken der letzten Monate. Die Ruhe des Dorfes bringt mich auf neue Ideen und neue Gedanken. Das Wetter ist sehr wechselhaft. Immer wieder Regen und Gewitter, wie ich sie selten gesehen habe. Aus diesem Grund werde ich sicher auch nicht den Weg über die Pistenwege der Berge nehmen, sondern die Hauptstraße nach Bogota.
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